“Insbesondere die fortschreitende Ausbreitung des Conficker-Wurms beeinflusst die Lage der IT-Sicherheit”, sagte Stefan Ritter, Leiter des Nationalen IT-Lagezentrums im BSI. “Trotz verschiedener Gegenmaßnahmen wurde im Juni ein weiterer erheblicher Anstieg an Neuinfektionen beobachtet.”
Gefahr gehe auch vom sogenannten Koobface-Wurm aus, der Nutzer sozialer Netzwerke wie Facebook und MySpace zum Download von Schadsoftware animiert. Darüber hinaus wurden Gefahren durch Online-Kriminelle und manipulierte PDF-Dateien beobachtet, so dass die IT-Sicherheitslage im Bereich ‘Bedrohungen & Gefahren’ im Quartalslagebericht mit hohem Risiko bewertet wurde.
Im Bereich ‘Angriffe & Ereignisse’ bewertete das BSI die Sicherheitslage mit erhöhtem Risiko. Hintergrund sind Angriffe auf Systeme der US-Flugkontrolle und der Diebstahl von Datenträgern der britischen Luftwaffe. “Besorgniserregend ist auch die Entdeckung eines Botnetzes mit 1,9 Millionen infizierten Rechnern, von dem auch Wirtschaftsunternehmen und Regierungsstellen betroffen waren”, so Ritter.
Im Themenbereich ‘Trends’ wird das Risiko für die IT-Sicherheit als normal bewertet. Die BSI-Experten raten hier von der Verwendung der Plattform zur webbasierten Kommunikation Google Wave ab, die im Mai vorgestellt wurde und in der zweiten Jahreshälfte veröffentlicht werden soll. Sowohl unter Aspekten der IT-Sicherheit als auch des Datenschutzes sei die Verwendung der neuen Plattform nicht zu empfehlen. Der Quartalsbericht kann kostenlos von der Webseite des BSI geladen werden.
„Aurora“ läuft beim Argonne National Laboratory des US-Energieministeriums und hat auf 87 Prozent des Systems…
Europäischer Supercomputer JEDI kommt auf den ersten Platz in der Green500-Liste der energieeffizientesten Supercomputer.
Data Awakening: Huawei präsentierte beim Innovative Data Infrastructure Forum 2024 in Berlin neue, auf KI…
Um ihre Verteidigung zu stärken, müssen Staaten und Unternehmen sicherstellen, dass KRITIS-Betreiber nicht nur die…
Reichen die Sicherheitsvorkehrungen der KRITIS-Betreiber bereits aus? Das BSI liefert dazu Kennzahlen auf einer neuen…
Laut Kaspersky ist Schadsoftware die zweithäufigste Bedrohung. Angriffe auf vernetzte Fahrzeuge folgen erst mit Abstand.