Palm Pre kommt Mitte Oktober nach Deutschland

Telefónica und Palm waren im Juli für den Vertrieb des neuen Über-Mobiltelefons Palm Pre in Spanien, Großbritannien, Irland und Deutschland eine exklusive Partnerschaft eingegangen. Tarifdetails sowie weitere Information zum Palm Pre finden sich unter www.o2online.de.

Das Pre ist das erste Mobiltelefon, das auf der neuen Palm webOS-Plattform basiert. Es fasst Informationen, die an verschiedenen Orten lagern – die Daten im Smartphone sowie Informationen, die sich am Arbeitsplatz oder im Internet befinden – in einer Ansicht zusammen.

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Schon vor dem offiziellen Marktstart bekam das Gerät – erstmals präsentiert auf der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas im Januar – viele Vorschusslorbeeren. Als erstes Gerät überhaupt soll das Smartphone mehrere Programme gleichzeitig ablaufen lassen können. Benutzer wechseln wie bei einem Kartenspiel zwischen den Anwendungen.

Palm wirbt offensiv mit der Business-Tauglichkeit des Gerätes. Einen Wermutstropfen hat es aber doch: Wie der Debian-Entwickler Joey Hess herausgefunden hat, sammelt das Pre im Hintergrund persönliche Informationen und sendet sie an den Hersteller. Palm hat dies im vergangenen Monat bestätigt und gibt an, die Daten ausschließlich zur Verbesserung des Gerätes zu verwenden.

Hess’ Analyse zufolge handele es sich bei den übermittelten Daten um Angaben zum Standort, installierten Anwendungen und deren Nutzung sowie Fehlerberichten zu Programmabstürzen. in einem Blogeintrag beschreibt Hess ein Verfahren, um die Datensammlung zu deaktivieren. Er schließt allerdings nicht aus, dass zukünftige Updates für WebOS die Änderung wieder rückgängig machen könnten.

Fotogalerie: Hält das Palm Pre, was es verspricht?

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“Das Pre ist so nah am iPhone wie kein anderes Gerät zuvor”, urteilte Gartner-Analystin Carolina Milanesi. “Es würde mich nicht wundern, wenn Apple Palm deswegen noch vor Gericht zerrt.” Das Pre verfügt nämlich über einen Multitouch-Bildschirm, genau wie das iPhone. Und das ist kein Wunder: Palm-Chef Rubinstein gilt als einer der Väter des iPod und war bis zu seinem Ausscheiden im März 2006 Chef von Apples iPod-Sparte.

Silicon-Redaktion

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