In dem Schreiben wird ein Ultimatum am 8. November gesetzt. Sollte Siemens nicht gegen die ehemaligen Vorstandsmitglieder vorgehen, wollen die Aktionäre gerichtliche Schritte einleiten. Ziel ist es, von den Managern den “größtmöglichen Schadenersatz” zu erhalten.
Diese Zahlung solle jedoch nur mittelbar den Aktionären zugutekommen. Denn der Schadensersatz würde in die Konzernkasse fließen. Damit bekommt von Pierer ein weiteres Ultimatum gestellt: Siemens hat dem Ex-Manager bereits einen Vergleich in Form einer Zahlung in Höhe von 6 Millionen Euro nahe gelegt. Sollte von Pierer darin nicht einwilligen, werde Siemens ohnehin Klage erheben.
Kleinfeld soll einen Betrag von 2 Millionen Euro bezahlen. Weitere Manager sollen mit jeweils 4 Millionen Euro belangt werden. Pierer scheint jedoch nicht in diesen Vergleich einzustimmen. Wie auch Kleinfeld bestreitet von Pierer den Vorwurf mit laxen Kontrollen, die das Schmiergeldsystem bei Siemens erst ermöglicht haben. Andere Manager sollen bereits den Zahlungen zugestimmt haben.
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