Windows-Chef Steven Sinofsky erklärte, dass Microsoft vor rund drei Wochen mit der Entwicklung des neuen Browsers begonnen habe. Er gab auch zu, dass beim Internet Explorer nicht alles zum Besten stehe und Microsoft an einigen Stellen nachbessern müsse. Neben Performance-Problemen ging Sinofsky auch auf den Kompatibilitätstest Acid 3 ein. In diesem Test erreiche der IE9 immerhin 32 von 100 möglichen Punkten. Der Vorgänger IE8 liege hingegen nur bei 20 Punkten.

Die Rendering-Engine des IE9 verwende Direct2D und DirectWrite für die Anzeige von 2D-Elementen wie Texten und Bildern, so Sinofsky. Dadurch würden eine gleichmäßigere Darstellung und eine höhere Geschwindigkeit erzielt. Die Funktion demonstrierte Sinofsky anhand des Kartendiensts Bing Maps, der ohne Hardwarebeschleunigung mit 14 Bildern pro Sekunde dargestellt wurde. Der direkte Zugriff auf eine GPU ermöglichte im IE9 60 Bilder pro Sekunde.

Den aktuellen Internet Explorer 8 hat Microsoft im Frühjahr 2009 vorgestellt. Analysen zeigen, dass der Microsoft-Browser weiterhin Marktanteile verliert. Auch die hausinterne Konkurrenz macht dem IE8 zu schaffen. Mit 18,12 Prozent im Oktober liegt der Anteil des IE8 laut Net Applications unter dem des IE7 (18,16 Prozent) und des IE6 (23,3 Prozent). Nutzer von Firefox, Safari und Chrome steigen deutlich schneller auf eine neue Version um.

Silicon-Redaktion

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