Diesmal wurde das erste Projekt noch vor dem Eintreffen der Kanzlerin um 13 Uhr vorgestellt: Die Bundesregierung will die Virenlast auf privaten Rechnern eindämmen. In der ersten Jahreshälfte 2010 soll eine Beratungsstelle geschaffen werden. Sie soll den Bundesbürgern dabei helfen, ihre Rechner daheim von Computerschädlingen zu befreien.
Solche und ähnliche ebenso hochgesteckte wie etwas schwammigen Ziele sind typisch für den jährlich stattfindenden IT-Gipfel, der inzwischen zum vierten Mal einberufen wurde. In neun Arbeitsgruppen und vier Foren sollen in Stuttgart brennende Zukunftsfragen diskutiert werden. Hochkarätige Wirtschaftsmanager aus der IT-Branche, Politiker und Wissenschaftler geben sich dazu auf der eintägigen Veranstaltung ein Stelldichein.
Über den nachhaltigen Erfolg der vorangegangenen Veranstaltungen lässt sich zumindest streiten. Bundeskanzlerin Angela Merkel verwies deshalb in ihrem Grußwort demonstrativ auf die Erfolge: “Ausbau der Breitbandinfrastruktur und Green-IT-Allianz, die neue IT-Steuerung des Bundes und die einheitliche Behördennummer sind nur einige Projektbeispiele, die wir im IT-Gipfelprozess vorangetrieben haben.”
Wobei “vorangetrieben” ja noch lange nicht heißt umgesetzt. Bei der Breitbandversorgung liegt Deutschland beispielsweise im EU-Vergleich weiter im Mittelfeld. Überhaupt ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass sich die Projekte im Dschungel der Vorgaben von Bundesländern, Behörden und Unternehmen hoffnungslos verheddern, siehe Gesundheitskarte.
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