Microsofts Virtualisierungsstrategie

silicon.de: Dies führt zu weiteren Automatismen im Data Center – und bezüglich der Cloud?

Fort: Der Einsatz von System Center ist nicht auf das interne Data Center begrenzt. Es kann ebenso die Public Cloud mit einbeziehen. Dazu erweitern wir die System-Center-Bausteine. Für den Virtual Machine Manager, unserem Tool zur Verwaltung virtueller Strukturen, spielt es dann keine Rolle, an welchem Fleck die Server stehen. Schon heute integrieren wir beispielsweise die Virtual Infrastructure von VMware erfolgreich in die Verwaltung des System Center. Der Data Protection Manager unterstützt bei der Sicherung von virtuellen Strukturen. Als Medien kommen heute Platten und Bänder zum Einsatz. Durch den Verzicht auf Agenten in den gesicherten Systemen kann auch die Sicherung von außen, beispielweise der Cloud angestoßen werden. Das kommende Release des Hyper-V erlaubt auch die Live Migration von virtuellen Maschinen zwischen zwei Standorten in der Cloud.

silicon.de: Durch die Öffnung von System Center ist diese von überall nutzbar – verlangt aber die Cloud nicht nach völlig veränderten Verwaltungskonzepten? Reicht es denn für eine Cloud-ready-Infrastruktur, diese lediglich von überall nutzen zu können oder werden nicht generell Konzepte der Verwaltung benötigt?

Fort: Sicherlich verlangt die Nutzung von Cloud-Diensten auch neue Verwaltungskonzepte. Wir machen System Center aber nicht nur von außen zugänglich, sondern ändern gleichzeitig die Ausrichtung und Zielsetzung. In der Vergangenheit war die Nutzung von System Center sehr stark auf die Geräte ausgerichtet. So wurde beispielsweise ein Rechner im Rahmen des Deployments mit Betriebssystem und den Anwendungen versorgt. In Zukunft wird die Ausrichtung sich mehr am Benutzer oder Dienst orientieren. Das Ziel ist es, dem Anwender all jene Dienste zur Verfügung zu stellen, die er für seine Arbeit benötigt – egal von welchem Gerät und von welchem Ort.

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Silicon-Redaktion

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