Einige Unternehmen – wie etwa der Tiernahrungsspezialist Fressnapf – nutzen diese Kanäle sehr intensiv, um vor allem mit Kunden ins Gespräch zu kommen. “Uns sind Netzwerke sehr wichtig, wie man etwa auf fressnapf.de sehen kann”, bestätigt Bernd Hilgenberg, CIO bei Fressnapf gegenüber silicon.de.

Aber bei Fressnapf wird nicht einfach wild drauflos kommuniziert. “Der direkte Kontakt zum Kunden ist ein wichtiger Baustein in einem ganzheitlichen Kommunikationskonzept”, erklärt Hilgenberg. Daher twittere Fressnapf auch seit längerem. Auch auf Facebook ist die Einzelhandelskette vertreten.

Bei einem Unternehmen, das selbst Web-2.0-Kanäle nutzt, würde ein Twitter-Verbot, kaum Sinn machen. Hilgenberg: “Daher gibt es aktuell bei uns keine Einschränkungen bei der Nutzung von sozialen Netzwerken.” Neben Lokalisten.de und Facebook, die eher durch private Nutzung dominiert seien, hätten viele Mitarbeiter aber auch einen Account bei Xing für Businesskontakte.

Doch nicht alle Unternehmen versprechen sich von Social Media auch einen Nutzen. “Da QSC den Fokus auf Geschäftskunden hat, sind soziale Netzwerke bisher noch kein Teil der Kommunikationsstrategie. Ebenso ist derzeit kein Facebook-Auftritt seitens QSC geplant”, erklärt etwa Andreas Schmidt von QSC.

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Silicon-Redaktion

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  • wie konnte ich bisher ohne das Fressnapf Gezwitscher überleben?
    Was für ein Schmarrn! Nur weil die Leute immer mehr Zeit mit dem elektronischen Tratschen verbringen und es für lebensnotwendig halten, heißt das nicht, dass man das während der Arbeitszeit zulassen muss. Dass Xing für geschäftliche Kontakte genutzt wird, sehe ich ja noch ein, aber dieses Gezwitscher ist doch ganz überwiegend hirnloses Geschwätz von Leuten die offensichtlich zu viel Zeit haben. Wenn man das für das "virale Marketing" einsetzen mag, o.k. gibt es bestimmt Anwendungen aber dann gehört das gesteuert, da kann sich nicht einfach jeder Mitarbeiter zum Firmensprecher machen.

    Gerade bei so hippen Modeartikeln wie Hundefutter ist Twitter ja bekanntlich unerlässlich ;-)

  • Die scheinen Twitter alle anders zu nutzen als ich :-)
    Ich bin jetzt auch schon mehr als ein Jahr bei Twitter, schaue mir aber NIE den allgemeinen Stream an. Da etwas Sinnvolles zu finden, würde an ein Wunder grenzen. Stattdessen nutze ich Twitter ausschließlich zur News-Verteilung. Ich habe die namhaften Verteiler in meiner Liste und bin so immer auf dem neusten Stand, was in der Welt vor sich geht. Ebenso sinnvoll ist es, sich Infos über Software-Updates zu holen oder Meldungen über Downtimes von Services. Und das klappt auch wunderbar mit Anwendungen für Handys. RRS Feeds nutze ich dagegen immer weniger. Twitter ist für mich deren Nachfolger.

  • Wer zu spät kommt bei Social Media
    Der Kommentar von Montaigne hier macht deutlich, wie wenig bisher von dem tatsächlichen Nutzen und dem Mehrwert durch moderne Kommunikation via Social Media gerade auch in Unternehmen tatsächlich bekannt bzw. verstanden ist.

    Auf Bloggerforum-Wirtschaft habe ich dazu einen ausführlicheren Blog-Beitrag veröffentlicht, der im Netz bereits rege diskutiert wird - und bei dem ich u.a. auch diesen Beitrag hier mitaufgenommen habe.

    Daß man ohne "Fressnapf"-Tweets überleben kann, ist dabei sicher nicht die Frage - Kritik in diesem Stil ist zwar nachvollziehbar und hin und wieder auch komisch, führt aber zu nichts außer zu den immergleichen reflexhaften Abwehrhaltungen, für die es sicher auch gute Gründe gibt - man muss ja in der Tat nicht überall mitmachen - und das das Thema "Social Media" auch völlig ausarten kann, zeigt ja die US-Serie SOUTHPARK auf wunderbare Weise: http://www.southpark.de/alleEpisoden/1404/

  • Benötigt wirklich jeder Mitarbeiter im Unternehmen Zugang zum social web?
    Dass Unternehmen heutzutage die Chancen des social webs nutzen sollten steht außer Frage. Aber benötigt wirklich jeder Mitarbeiter im Unternehmen Zugang zum social web? Muss ein Mitarbeiter aus der Produktion bei Facebook surfen? Oder muss die Buchhalterin twittern? Ich denke es reicht aus wenn die PR/Marketing Abteilung einen Zugang hat. Mehr nicht.

    Meines Erachtens vermischt der Artikel hier zwei Themen:

    1. Macht es für Unternehmen Sinn im social web vertreten zu sein?
    2. Dürfen Mitarbeiter während dar Arbeit privaten Tätigkeiten nachgehen?

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