Umso verblüffender war es von SAP-Co-CEO Bill McDermott zu hören, dass man Sybase großzügigerweise nicht nur weiter unter dem eigenen Brand arbeiten lasse, sondern ihm auch noch die “SAP-Kronjuwelen”, nämlich die In-Memory-Technik zugänglich machen werde. Zwar ist richtig, wie einige Analysten auf der Sapphire meinte, dass es bei der Übernahme weniger um gegenwärtige Datenbank-Technik geht als um eine noch weit entfernte Zukunft. Tatsächlich jedoch ist Sybase der Spezialist für performante Datenhaltung, ein Pionier für verteilte Datenhaltung und die Synchronisierung von Unternehmensdaten mit einer großen Vielfalt von Endgeräten. Hinzu kommt, dass in Frankfurt und Orlando unerwähnt blieb, dass Sybase zudem über langjährige Erfahrung im Schnittstellengeschäft und mit Entwicklungswerkzeugen verfügt.
Wenn SAP sich heute als Anbieter für Echtzeit-Anbieter positioniert, dann ist das auch eine Reaktion auf jahrzehntelange Klagen von Anwendern über die schwerfällige ERP-Software aus Walldorf. Aber immerhin anerkennt McDermott, dass Sybase es SAP ermöglicht, ein Angebot für High-Level-Business-Intelligenz in Echtzeit für beliebige Endgeräte zu erarbeiten. Dabei schwört er darauf, dass “führende Unternehmen mobile Unternehmen sein müssen”, wenn sie überleben wollen.
Was nun SAPs Kronjuwelen angeht, so war auf der Sapphire kein kritischer Kommentar zu bekommen. Kritiker wie Teradatas Cheftechnologe Stephen Brobst und In-Memory-Anhänger wie Barc-Chef Carsten Bange, die beide noch Skalierungsfähigkeiten vermissen, stoßen bei den SAP-Managern auf Unverständnis. Laut Produktmanager Ingo Brinkmann läuft die Zukunftstechnik bereits in fünf SAP-Produkten und ist bis zu einer Datenmenge von 25 Terabyte getestet. Zu den Produkten mit In-Memory-Techniken zählen Data-Warehouse-Accelerator, der Business-Objects-Accelerator, die CRM-Software und APO (Advanced Planning & Optimizing) sowie ab Ende Juli, die hier angekündigte Version 2.5 der On-Demand-ERP-Software Business ByDesign.
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