Studie: Bußgelder drohen bei grenzüberschreitenden Rechnungsprozessen

Die AT&T-Tochter beauftragte im Dezember 2009 Forrester Consulting, Unternehmen zu ihren Prozessen der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung sowie der Steuersysteme zu befragen. Haupterkenntnis: Vor allem die Eliminierung manueller Fehler bei der Rechnungsverarbeitung und die Verringerung der damit verbundenen Strafzahlungen sind positive Effekte eines elektronischen Rechnungswesens.

Die Umfrage zeigt zudem, dass im Durchschnitt

  • jede Korrektur einer fehlerhaften Rechnung in Papierform Unternehmen 53,50 Dollar kostet.
  • die Kreditorenbuchhaltung Rechnungen zu 35 Prozent in Papierform erhält.
  • bislang nur ein Viertel der Rechnungen automatisiert über elektronische Wege versendet werden.

Befragt wurden Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 250 Millionen bis 5 Milliarden Dollar in den USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Niederlande, Schweden, Spanien und Italien. Die untersuchten Firmen sind in den Branchen Herstellung, Handel, Kommunikation und Logistik tätig.

“Die Studie verdeutlicht die Vorteile einer automatisierten Rechnungsabwicklung”, so Dave Carmichael, Senior Product Marketing Manager bei Sterling Commerce. “Wobei der Weg von einer gedruckten zu einer elektronischen Rechnung nur der Anfang ist. Der wahre Erfolg von e-Invoicing stellt sich erst ein, wenn man die regional unterschiedlichen Regeln für die Weiterverarbeitung, Automatisierung, Archivierung und Rechnungskontrolle versteht und umsetzt.”

Dies sei vor allem für US-Unternehmen relevant, die Geschäfte in Ländern mit Mehrwertsteuer (VAT) machen. Hier könnten kleine Fehler bei der Steuerrückforderung empfindliche Strafen nach sich ziehen. “Trotzdem zeigt unsere Erfahrung mit den Kunden, dass das Bewusstsein, sich mit diesen Regularien zu beschäftigen, in Europa größer ist als in den USA”, so Carmichael.

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Silicon-Redaktion

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