Hinzu kommt ein weiterer Faktor, der dem bisher sicheren Geschäft mit den Wartungskosten das Wasser abgräbt. Das Analystenhaus sieht einen wachsenden Bedarf an IT-Ausbau und Umbau in den Unternehmen – gleichzeitig seien aber in den Monaten der Krise die IT-Budgets massiv gekürzt worden. In diesem Dilemma bemühten sich viele CIOs in erster Linie um die Umwandlung von fixen in variable Kosten.

Das sorge unter anderem für ein Anwachsen von Demand-Lösungen, die nach Nutzungsumfang bezahlt wird und zudem keine große Anfangsinvestition benötigt. Diese Entwicklung werde durch das Aufkommen von SaaS-Anbietern beschleunigt, heißt es in der Studie.

Für die Softwareindustrie berge diese Entwicklung neben Chancen auch einige Risiken. “SaaS erfordert von den Anbietern hohe Anfangsinvestitionen, da zunächst eine Online-Plattform aufgebaut und vermarktet werden muss. Diese hohen Einrichtungs- und Betriebskosten amortisieren sich durch die regelmäßigen Nutzergebühren nur langsam. Salesforce.com brauchte rund zehn Jahre, um profitabel zu werden”, heißt es in der Studie. Durchschnittlich dauere es ein Jahr, um die Vertriebskosten für einen SaaS-Kunden zu erwirtschaften.

Die Experten erwarten deshalb, dass sich der SaaS-Markt vergleichsweise schnell auf wenige Anbieter je Software-Segment konsolidieren wird. Durchsetzen würden sich die Unternehmen, die ihre Hardware-, Software- und Service-Kunden in produktive SaaS-Kunden umwandeln könnten.

Was genau passiert, können aber auch die Analysten nicht sagen. “Wie die zukünftige Landschaft aussieht und ob sich primär Softwareunternehmen oder IT-Serviceanbieter durchsetzen werden, ist noch völlig offen.”

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Silicon-Redaktion

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