SAP/Sybase: Gemeinsame Strategie für das mobile Unternehmen

Ein weiterer Punkt auf der Agenda der gemeinsamen Innovationen ist eine komplette, optimierte und leistungsstarke Infrastruktur für Datenanalysen. Die Integration von Business-Intelligence (BI)-Lösungen aus dem SAP-BusinessObjects-Portfolio mit den Datenmanagement-Servern gewährleistet laut CEO Hagemann Snabe die durchgehende Funktionalität. Das beginne bei der Suche (Enterprise Information Management), reiche über das Speichern (Berechnungsfunktionen und Speicher-Engine für Transaktionen, Data-Marts, Data-Warehouse) bis hin zur Nutzung (Berichte und Analysen zu Abfragen, Scorecards, Dashboards, OLAP-Tools, mobile BI).

In diesem Geschäftsfeld liegt nach Einschätzung von SAP ein großes Wachstumspotenzial, denn immer mehr Firmen mit einem hohen Datenanteil werden in Zukunft für ihre Geschäftsprozesse Realtime-Analysen ihrer Geschäftsdaten benötigen, um Strategien zu planen und Geschäftsentscheidungen fundiert vorzubereiten. Beide Unternehmen werden die Komponente SAP NetWeaver Mobile und die Software SAP BusinessObjects Mobile in die Sybase Unwired Platform integrieren, um so eine einheitliche mobile Plattform für die Entwicklung und Bereitstellung von Lösungen mit integrierter Analysefunktionalität bereitstellen zu können. Die neue SAP-Technologie, die auf offenen Standards basiert, werde den einfachen Zugang zu SAP Business Suite sowie die mobile Nutzung von SAP-Anwendungen vorantreiben, so die Walldorfer.

SAP plant zudem, branchenspezifische mobile Anwendungen über die neue Plattform anzubieten. Die In-Memory-Computing-Technologie soll zukünftig in allen Datenmanagement-Angeboten von SAP und Sybase integriert werden. Damit haben Anwender den sofortigen Zugriff auf alle Arten von Daten in Echtzeit – jederzeit und überall. Gleichzeitig will man damit den zügigen Ausbau der Mobility-Lösungen vorantreiben.

Auch die Partner sollen von der Akquisition profitieren, versprechen SAP und Sybase unisono. Ihnen eröffnen sich durch die neu entwickelten Lösungen neue Geschäftsfelder und -möglichkeiten, sei es in den Bereichen Services, ISV oder Hardware. SAP will nach eigenen Angaben den Partnern alle notwendigen Tools zur Verfügung stellen, um neue mobile Anwendungen auf der Plattform zu entwickeln und bereitzustellen.

Page: 1 2 3

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Vernetztes Fahren: Bereitschaft zum Teilen von Daten gering

Deloitte-Studie äußert jedoch Verständnis für die Zurückhaltung der Kunden. Nutzen der Angebote sei hierzulande kaum…

2 Wochen ago

KI im E-Mail Marketing

In der heutigen digitalen Ära sind E-Mails nach wie vor ein wesentliches Instrument im Marketingmix.…

2 Wochen ago

Plattenspiegelung ist keine Backup-Recovery-Strategie

Die Ziele einer Festplattenspiegelung und eines Backups sind unterschiedlich, sagt Sven Richter von Arcserve.

2 Wochen ago

Chaos bei der Umsetzung von NIS-2 droht

Das Damoklesschwert NIS-2 kann daher schneller wirksam werden, als manchem lieb ist, warnt Bernhard Kretschmer…

2 Wochen ago

Wie ein digitaler Zwilling die Effizienz im Rechenzentrum steigert

Rechenzentrumsbetreiber müssen einen ganzheitlichen Blick über die gesamte Infrastruktur haben, sagt Matthias Gromann von FNT…

2 Wochen ago

Softwareentwickler nutzen KI-gestützte Code-Assistenten

Laut Gartner werden bis 2028 75 Prozent der Softwareentwickler in Unternehmen KI-gestützte Code-Assistenten verwenden.

2 Wochen ago