Mobiles Breitband auf dem Siegeszug

Zusätzlich genießen Haushalte, die ihren Festnetzanschluss kündigen, weitere Vorteile: zum Beispiel kann jedes Haushaltsmitglied auf seinem Handy erreicht werden und es entfällt die Notwendigkeit, das auf dem Festnetztelefon gespeicherte Adressbuch parallel zu den auf den Handys gespeicherten Kontakten zu pflegen.

“Der Ausbau der Mobilfunkdatennetze wird in Deutschland zu einem massiven Angebots- und Nachfrageschub für mobile Breitbanddienste führen”, sagt Dr. Diethard Bühler von Arthur D. Little. Ende 2009 gab es lediglich 4 Millionen mobile Breitbandkunden in Deutschland, was lediglich 5 Prozent der Bevölkerung entspricht. Arthur D. Little prognostiziert, dass bis 2013 etwa 8 bis 11 Millionen Kunden in Deutschland mobile Breitbandkarten nutzen können – das sind 10 bis 14 Prozent der Bevölkerung. Diese Niveaus wurden Ende 2009 bereits in Österreich und in Schweden erreicht.

Bild: Arthur D. Little

Ein Ländervergleich zeigt, dass in Ländern wie Österreich, Schweden, Portugal und Italien schon sehr viel mehr Haushalte keinen Festnetzbreitbandanschluss mehr haben, als dies in Deutschland der Fall ist. “Für Deutschland erwarten wir nicht ganz so hohe Raten, aber einen deutlichen Anstieg an solchen sogenannten Mobile-only-Haushalten”, so Bühler.

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Silicon-Redaktion

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  • So einen Schmarrn
    habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
    Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.
    Na klar greifen die Schweden und Österreicher aus purer Not zum mobilen Breitband.
    Schließlich hat in den bergigen Gegenden oder der fast unbewohnten Breite der Polarwelt die jeweiliege Post kaum Interesse ein Kabel zu ziehen.
    Und die These dass ein mobiles Breitband im Haushalt Kosten senkt,ob Single oder Family, ist gereadezu lachhaft.
    Da braucht man keine gross angelegte Marketing-Studie. Da reicht ein Blick auf die monatliche Rechnungen des jeweiligen Providers.
    Zumindest hier in Deutschland.
    MfG
    Gerhard

  • Richtig: Schmarrn
    @gerhard: Na ja, die Widerlegung steckt ja schon im Kommentar: "die fast unbewohnten Breite der Polarwelt". Ich bezweifle doch stark dass die paar Sami, die in Schweden nördlich des Polarkreises wohnen einen so erheblichen Einfluss auf die Statistik haben - immerhin liegt der Anteil der Bevölkerung der das nutzt gut zehn Prozent höher als in Deutschland.
    Ein Erklärung könnte vielleicht sein, dass Schweden häufiger Wochenende fernab der Zivilisation in irgendwelchen Ferienhäuschen verbringen als Deutsche. Aber ich kann sie beruhigen: Auch in Schweden lebt die Merhheit der Menschen in geordneten Verhältnisen und zumindest kleineren Häuseransammlungen ;-) Und die sind meist auch noch besser angebunden als in Deutschland (etwa via Glasfaser).

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