Dazu hat Ellison auf der OpenWorld die Exalogic Elastic Cloud (EEC) vorgestellt. Das System besteht aus bis zu 30 Servern mit insgesamt 360 Prozessorkernen, die untereinander über Infiniband verbunden sind. Für Storage-Kapazitäten sorgt ein Solid-State Storage und als Middleware verwendet Oracle den WebLogic Server. Als Gastsysteme unterstützt die EEC Solaris, aber auch Linux sowie gängige Middleware-Produkte. Laut einer Oracle-Mitteilung soll es sich dabei um die weltweit einzige integrierte Middleware-Maschine handeln.

Zwei dieser Systeme nebeneinander genommen, könnten – verspricht Ellison – alle http-Requests von Facebook stemmen. Ein einzelnes Exalogic-System sei immerhin noch im Stande pro Sekunde 1 Million http-Requests abzuarbeiten. “Erstaunliche Zahlen”, wie Ellison findet.

Daher sei Exalogic auch “die eine große Super-Cloud (honkin’)”. Denn sie sei elastisch, virtuell und der Anwender bezahle je nach Bedarf, führt Ellison weiter aus. Wie Amazons EC2-Angebot biete Oracles Plattform eine Grundlage für Java-basierte und Nicht-Java-basierte Anwendungen. Es biete einen virtualisierten Ressourcen-Pool in dem sich die Rechenleistung auch nach Bedarf verschieben lässt.

Anders als Salesforce.com verfolge Oracle aber den Ansatz, nicht Anwendungen als Service zur Verfügung zu stellen, sondern eben eine Umgebung zu bieten, um “alle Anwendungen” lauffähig zu machen. Was Oracles Angebot von Amazon unterscheidet ist aber, dass Exalogic hinter der Unternehmensfirewall läuft, auch wenn das System laut Hersteller Multitenant-fähig sein soll. Bereits jetzt seien die Oracle E-Business-Suite, Siebel oder auch Fusion-Apps mit Exalogic kompatibel. Damit sei die Plattform ideal für die Anwendungskonsolidierung.

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Silicon-Redaktion

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