Die gefährlichsten Produkte kommen aus China

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veröffentlicht jedes Jahr die gemeldeten Verstöße gegen das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG). Zudem beleuchtet der BAuA-Bericht Gefährliche Produkte 2011 die tödlichen Arbeitsunfälle des Jahres 2010, die sich in Deutschland im Zusammenhang mit Geräten und Maschinen ereigneten sowie die von der Tagespresse gemeldeten Vorfälle im Zusammenhang mit technischen Geräten und Produkten.


Grafik: BAuA

Die meisten mangelhaften Produkte kamen nach diesen Angaben aus China: 40 von 78 bemängelten Produkten, das sind 51,3 Prozent. 17,8 Prozent der fehlerhaften Produkte konnten keinem Herstellerland zugeordnet werden. Auf Platz drei landete Italien – 9 Prozent der Produkte. Deutschland rangierte im Jahr 2010 mit 6,4 Prozent auf Platz vier.

Auf Platz eins gefährlichen Produkte standen 2010 elektrische Haushaltsgeräte. Platz zwei belegten Kinderspielzeuge, zum Beispiel Bälle, Plüschfiguren, Spielzeugautosets und ein Kinderfaschingskostüm. Es folgten Bedarfsgegenstände wie Feuerzeuge und Kleber auf Platz drei.

Am häufigsten (36 Prozent) verstießen die von den Behörden aufgespürten Produkte gegen die Niederspannungsrichtlinie. Meist bestand die Gefahr eines Stromschlags, aber auch Überhitzungs- und Brandgefahren wurden bemängelt. Anfällig waren etwa Reis- und Wasserkocher, Haartrockner, Heizlüfter und Waschmaschinen.

30 Prozent aller Produkte verletzten die allgemeinen Sicherheitsbestimmungen des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes, das zurzeit novelliert wird. Dazu gehörten im Jahr der Fußball-WM auch die Tröten, bei denen die Gefahr bleibender Hörschäden bestand.

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Silicon-Redaktion

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