Nach einer Registrierung unter microformats.cloudapp.net können Anwender jetzt Content aus dem World Wide Web in maschinenlesbare Daten verwandeln und so in der Cloud universell nutzbar machen. Ein Beispiel: Findet ein Anwender unter local.yahoo.com seine Lieblingsrestaurants, kann er deren Daten über maschinenlesbare MicroFormats auf seiner Homepage veröffentlichen.

Die Grundidee und das Fernziel des ‘MicroFormats In The Cloud’-Projekts ist nach eigenen Angaben eine Cloud, die aus Benutzersicht offen ist und keine Beschränkungen bei Datenformaten, Herstellern, Software-Komponenten, Lizenzmodellen, technischen Plattformen oder Endgeräten mehr kennt – eine Cloud, in der der Nutzer seine Daten jederzeit frei migrieren kann.

Federführend in diesem Projekt der ‘Projektgruppe Interoperabilität’ der OSBF waren drei OSBF-Mitglieder: Jürgen Geck, CTO von Open-Xchange, Hendrik Höfer, Geschäftsführer von MicroDoc sowie Andreas Urban, bei Microsoft Deutschland für die Open Source-Strategie verantwortlich. Der von MicroDoc entwickelte Code für das Projekt ist unter einer Open Source-Lizenz auf dem Microsoft-Portal CodePlex verfügbar.

Technisch besteht ‘MicroFormats In The Cloud’ aus zwei Komponenten: einem Firefox-Plugin und einer Applikation für Windows Azure. Der Plugin erkennt, ob in einer aktuell sichtbaren Webpage MicroFormats-Inhalte eingebettet sind und zeigt sie dem Nutzer an. Der Nutzer kann diese Inhalte dann mit seinem Plugin an die Windows-Azure-Applikation unter microformats.cloudapp.net senden, um sie dort zu speichern, selbst zu nutzen oder weiterzuverbreiten. Die Windows-Azure-Applikation macht die gespeicherten MicroFormats für alle anderen registrierten Nutzer der Applikation sichtbar.

Silicon-Redaktion

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