Ausprobiert: Skype auf dem iPad

Zwar war es mit Hilfe der iPhone-App auch bisher möglich über das iPad zu skypen – doch wirklich erfreulich war das nicht. Im Vollbildmodus bot die App eine schlechte Auflösung, hinzu kam eine im Verhältnis zu große Tastatur. Die iPad-App beendet jetzt diesen Missstand. Die optimierte App nutzt die Möglichkeiten, die der größere Bildschirm bietet. Die US-Kollegen von ZDNet.com sprechen insgesamt von einer ordentlichen Arbeit, sehen aber insgesamt noch Optimierungsmöglichkeiten.

So war in ihrem Test die Bildqualität bei den per WLAN geführten Telefonaten hervorragend. Wurde 3G genutzt, war die Qualität deutlich schlechter. Wie immer bei Skype ist das aber auch stark von der Qualität und der verfügbaren Bandbreite des Netzwerks abhängig, in dem sich der Nutzer bewegt.

Theoretisch arbeite die App sowohl mit beiden bisher verfügbaren Versionen des iPad. Nur mit dem iPad 2 ist es aber – aufgrund der Frontkamera – möglich, sich selbst seinem Gesprächspartner per Video zu zeigen. Mit dem iPad der ersten Generation ist es dagegen nur möglich, das Videobild des Skype-Partners zu sehen.

Während eines Video Calls ist es auch möglich, Chat-Nachrichten auszutauschen. Das entsprechende Chat-Fenster und die Tastatur verdecken allerdings den gesamten Bildschirm, so dass der Gesprächspartner vorübergehend unsichtbar wird. Wer ihn wieder sehen möchte, muss die Tastatur manuell schließen. Eine kleine aber doch spürbare Unbequemlichkeit.

Die wichtigsten Kommunikationsfeatures sind vorhanden, so das Fazit der US-Kollegen. Einige Funktionalitäten der Desktop-Version fehlen allerdings, diese benötigt dafür freilich auch mehr Speicherplatz.

Der größte Vorteil gegenüber Apples Facetime liegt darin, dass Skype systemübergreifend funktioniert, also auf verschiedenen Plattformen und Geräten genutzt werden kann. Facetime dagegen verbindet ausschließlich die Nutzer von iMac, iPad und iPhone miteinander.

Silicon-Redaktion

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