Anders als SAP ist die Darmstädter Software AG offenbar nicht so gut gegen die Folgen der Schuldenkrise gewappnet. Erst zwei Wochen ist es her, dass die Software AG mit vorläufigen Jahreszahlen für Unruhe an der Börse gesorgt hat. Jetzt muss das Unternehmen für das vierte Quartal sinkende Umsätze und Gewinne hinnehmen. Der Gewinn ging im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf 78 Millionen Euro zurück.
Mit 294 Millionen Euro lag der Umsatz des zweitgrößten deutschen Softwarehauses um 9 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresquartal.
Besonders hart trifft es die Software AG bei Software für die Datenverwaltung, ein traditionelles Kerngeschäft des Unternehmens. Im Bereich Enterprise Transaction Systems, ETS, muss die Software AG hier mit den Angeboten von IBM konkurrieren und das ist vielleicht unter anderen ein Grund, warum der Umsatzrückgang hier 24 Prozent beträgt.
Ein Wachstum von 3 Prozent verzeichnet das Unternehmen jedoch im Bereich Business Process Excellence (BPE). Hier erwartet das Unternehmen für 2012 ein Wachstum von 5 bis 15 Prozent. Daher wolle die Software AG auch diesen Bereich ausbauen und hier Marketing-Aktivitäten und den Vertrieb stärken.
Im Bereich ETS hingegen könnte sich der Vorjahrestrend fortsetzen. Zwischen 7 und 12 Prozent Rückgang prognostiziert die Software AG für das aktuelle Geschäftsjahr.
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