WiBACK: Kostengünstige Drahtlos-Technologie

Da WiBACK-Netzwerke mehrere hundert Quadratkilometer umspannen können sowie vergleichsweise geringe Betriebskosten und Investitionsaufwand aufweisen, bieten sie sich nach diesen Angaben vor allem für den Einsatz in abgelegenen Regionen an. Weitere Anwendungsbereiche für WiBACK liegen unter anderem darin, die Netzabdeckung im Rahmen von Großveranstaltungen kurzfristig zu erweitern oder auch Hilfskräften in Katastrophengebieten eine Kommunikationsinfrastruktur zur Verfügung zu stellen.

Die Anforderungen an das WiBACK-Netz in Entwicklungsländern sind hoch. “Unsere Technologie muss kostengünstig, wartungsarm, selbstkonfigurierend und robust sein. Fällt ein Router aus, so müssen die Daten automatisch umgeleitet werden. WiBACK erfüllt all diese Bedingungen”, sagt Prof. Karl Jonas vom Fraunhofer FOKUS. Voraussichtlich im Sommer 2012 sollen WiBACK-Funknetze in mehreren Ländern Afrikas bereitgestellt werden. “Dann erhalten Schulen und Krankenhäuser in dünn besiedelten Gebieten Internetanschluss”, so Jonas.

Unterstützt wird Fraunhofer von der ICT-Managementberatung Detecon Consulting, die die ökonomische Seite der Projekte betreut. “WiBACK basiert auf der Hardware-Seite auf Standardkomponenten für den Massenmarkt. Damit rentiert es sich für lokale Dienstleister, Internet auch in abgelegenen Regionen anzubieten”, sagt Erwin Weber, Managing Partner bei Detecon.



Silicon-Redaktion

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