Ein Nachteil ist allerdings, dass sich angeheftete Websites nicht in Ordnern ablegen lassen, da die Metro-Oberfläche keine Ordner erlaubt. Angeheftete Seiten werden lediglich als Kachel dem Startbildschirm hinzugefügt.
Dort können sie manuell, zum Beispiel nach Themen, angeordnet werden. Es lassen sich Gruppen anlegen, um bestimmte Websites von anderen Kacheln zu trennen. Im Browser selbst steht nicht einmal diese Funktion zur Verfügung. Dort werden sie nach einem Klick auf die Adressleiste nur in der Reihenfolge angezeigt, in der sie hinzugefügt wurden. Je mehr Seiten ein Nutzer anheftet, je schwieriger wird es für ihn, eine bestimmte Website wiederzufinden.
Eine andere Option für die fehlenden Favoriten ist, dass sich die Metro-Version des IE10 die zuletzt besuchten Websites merkt und sie auf seinem Startbildschirm anzeigt. Beliebte Seiten wie Amazon oder Youtube blendet der Browser zudem schon während der Eingabe der Adresse als Kacheln ein.
Darüber hinaus bieten an den Metro-Startbildschirm angeheftete Websites den Vorteil, dass die Kacheln den Nutzer über Updates informieren können. In einem Video zeigt Microsoft als Beispiel eine Website, die in einem vorgegebenen Zeitintervall den Twitter-Feed des Softwarekonzerns abruft und die Zahl neuer Einträge in der Kachel anzeigt.
Außer Microsoft arbeiten auch Google und Mozilla an Versionen ihrer Browser für die Metro-Oberfläche von Windows 8. Mozilla verfolgt mit Firefox für Metro jedoch einen anderen Ansatz als Redmond mit dem IE 10. Statt separater Versionen für Desktop und Metro-UI soll es eine einheitliche Version für beide Umgebungen geben. Mozilla bezeichnet das als “Metro-Style-fähigen Desktop-Browser”. Laut einer ersten funktionsfähigen Vorabversion, die Mozilla Anfang der Woche demonstriert hat, unterstützt sie auch Favoriten.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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