Oracle klagt erneut gegen Drittwartung

In einer neuen Klage, die der gegen die SAP-Tochter TomorrowNow und den Anbieter Rimini Street nicht unähnlich ist, verklagt Oracle nun den US-Anbieter CedarCrestone. CedarCrestone bietet wie die oben genannten Unternehmen Drittwartung für bestimmte Oracle-Produkte.

Oracle wirft dem Unternehmen aus Alpharetta, Georgia vor, für dieses Drittwartungsangebot die Software von Oracle illegal verwendet zu haben.

Jetzt hat Oracle vergangene Woche gegen CedarCrestone bei dem US-Bezirksgericht Nordkalifornien Klage eingereicht. Darin heißt es: “Rund sieben Jahre lang hat Oracle die Partnerschaft mit CedarCrestone gut geheißen und versuchte, zum Wohle der gemeinsamen Kunden mit CedarCrestone zusammenzuarbeiten.

Doch das Partnerunternehmen habe Oracle-Software entwendet und habe zudem den Partner-Status, den es seit 2005 inne hat, dazu missbraucht, neue Kunden anzusprechen.

CedarCrestone bietet Implementierungs-Services für die Oracle-E-Business-Suite, Fusion Middleware und Peoplesoft und sorgt daneben auch für gesetzliche Aktualisierungen. Oracle wirft nun dem Unternehmen vor, dass für diese Updates eben auch Oracle-Code verwendet wurde. CedarCrestone hingegen behauptet gegenüber Kunden, die Updates unabhängig von Oracle zu entwickeln.

So soll der Drittwarter ein Oracle-Update einem Anwender angeboten haben. Und dafür habe CedarCrestone nicht nur den Code verwendet, sondern auch über das Partner-Login große Mengen an Support-Materialien herunter geladen. Und damit nicht genug, CedarCreston habe darüber hinaus auch nichtlizenzierte Versionen ganzer Oracle-Suiten verwendet.

Redaktion

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