RSS: Alternativen zu Google Reader

Viele Nutzer sind jetzt auf der Suche nach Google Reader Alternativen. Quelle: ZDNet.com

Seit 2005 gibt es den Reader und jetzt fragt die Blogosphäre nach Google Reader Alternativen. 2005 waren noch die damaligen Alternativen überlegen. Doch nachdem Google dem Dienst rund ein Jahr später aktualisierte, begann die Erfolgsgeschichte des Google Readers.

Google wird den Reader in einigen Monaten – aus welchen Gründen auch immer – abstellen. Und für diejenigen, die trotz Twitter und Facebook, oder vielleicht gerade deswegen nach wie vor RSS-Aggregatoren nutzen und das gerne “in der Cloud” tun, haben wir einige Google Reader Alternativen zusammengetragen.


Vielleicht ist es ja in diesem Zusammenhang eine gute Nachricht, dass Google jetzt die RSS-Erweiterung für Chrome wieder frei geschalten hat. Wie der Autor der Erweiterung Finnur Thorarinsson in einem Beitrag erklärt, sei die Erweiterung offenbar unbeabsichtigt zusammen mit der Ankündigung, dass Google Reader nicht mehr weiter führen will, aus dem Chrome Web Store heraus genommen worden. Jetzt ist diese Erweiterung wieder verfügbar. Damit kann man mit einem einzigen Mausklick einen Feed abonnieren. Was jetzt allerdings nicht mehr möglich ist: diese Feeds in Google Reader zu abonnieren.

Teilweise ächzen die Dienste derzeit unter dem großen Ansturm. So tut sich derzeit etwa einer der Favoriten, The Old Reader, derzeit recht hart damit, die Datei subscriptions.xml zu importieren, über die man die Abonnements aus Google Reader in andere Reader übertragen kann.

Interessierte Nutzer müssen sich derzeit in eine virtuelle Schlange stellen. Anfang der Woche war die Warteschlange rund 50.000 Nutzer stark. Man arbeite zwar bei the Old Reader an dem Problem, doch nach wie vor ist Geduld gefragt.

Der Reader Feedly erlebte ebenfalls einen regen Zulauf. Innerhalb von 48 Stunden hatten sich mehr als 500.000 Nutzer für den Dienst registriert. Auch wenn Feedly von der Nutzeroberfläche nur entfernt an Google Reader erinnert, scheint sich dieser Reader

Bei der Auswahl haben wir hauptsächlich Web-basierte Dienste bevorzugt. Einzig FeedDeamon wäre eine Alternative gewesen. Allerdings basiert dieser Dienst ebenfalls auf Google Reader und daher werde wie der Feed Deamon-Autor mitteilt wird dieser Desktopreader zusammen mit dem Google-Angebot eingestellt.

Interessant könnte auch Hive Mined. Dieser Dienst wird demnächst an den Start gehen. Eine weitere Alternative, die man vielleicht im Auge behalten sollte, ist Quirus. Allerdings treibt Quirius (sprich Curious) das RSS-Konzept mehr in Richtung social Media.

Daneben gibt es weitere Reader als Apps für mobile Plattformen wie Android, iOS, BlackBerry oder Mac wie etwa Taptu, Flipboard, Reeder oder Newsblur.

Auch wenn eine Petition an die US-Administration bereits gescheitert ist, sollte man nicht in Panik verfallen. Es gibt Alternativen und vielleicht werden in den nächsten Wochen und Monaten weitere Alternativen hinzukommen. Allerdings liegt vor den Anwendern, die seit Jahren mit dem Google-Reader arbeiten, eine gewisse Eingewöhnungsphase. Denn keiner der genannten Reader bietet exakt das, was der Google Reader bietet.

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Redaktion

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