In Facebooks ersten Rechenzentrum in Prineville, Oregon, sorgte ein Fehler im Kühlsystem dafür, dass die Luftfeuchtigkeit stieg. Gleichzeitig kühlte die Klimaanlage was das Zeug hielt.
Der Verantwortliche Jay Parikh hatte damals einen Anruf bekommen: “Da ist eine Wolke im Rechenzentrum.” Parikh habe nicht gleich geschalten. “Du meinst außen!”. Doch die Wolke befand sich im inneren des Rechenzentrums. Und weil es im dem Datacenter auch schön kühl war, fing diese Wolke auch noch an, sich abzuregnen.
Es sei einige Minuten lang das Knistern zu hören gewesen, als sich das Wasser abregnete und dadurch Kurzschlüsse in der Stromversorgung in den Servern erzeugte.
Facebook hatte damals statt auf elektrische Kühlung auf ein wasserbetriebenes System gesetzt. Allerdings kam es zu einem Problem beim Luft-Wärme-Austausch und so hatte die Klimaanlage Luftmasse mit einer relativen Feuchtigkeit von 95 Prozent in Cold Aisle des Serverraums geblasen. Und diese Feuchtigkeit kondensierte. Einige Server hätten, so ließ Facebook damals in einer Pressemitteilung wissen, sich daraufhin neu gestartet oder ganz abgeschalten, weil es zu Problemen in der Stromversorgung kam.
Laut Register sollen auch einige Open-Compute-Server ganz ausgefallen sein, weil die Stromversorgung bei diesen weiter vorne verbaut war. Und diese Modelle hätten durch Kurzschlüsse auch Geräusche gemacht.
Bei Facebook, das großen Wert auf möglichst effizienten Betrieb der Server legt, hat man aber aus diesem Unfall gelernt. Jetzt sind sämtliche Komponenten für die Stromversorgung abgekapselt. Bei Facebook heißen diese daher jetzt auch “Gummi-Regenmantel”. Doch auch die Klimaanlage und das Gebäude-Management-System hat Facebook inzwischen optimiert. Bislang gab es keine zweite Wolke in einem Facebook-Rechenzentrum.
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