Die von Bloomberg befragten Analysten hatten einen Gewinn von 10 Billionen Won (6,9 Milliarden Euro) prognostiziert. Mit 59 Billionen Won (40,5 Milliarden Euro) bleibt auch der von Samsung genannte Umsatz hinter den Erwartungen der Wall Street zurück. Sie ist von 61,5 Billionen Won ausgegangen.
“Selbst wenn man einmalige Kosten berücksichtigt, fällt der Profit geringer aus als erwartet”, zitiert Reuters Lee Seung-woo, Analyst bei IBK Investment & Securities. “Samsung hat zwar keine Details genannt, aber der Smartphone-Gewinn hat sich angesichts gestiegener Marketingkosten möglicherweise schlechter entwickelt als erwartet.”
Im dritten Quartal hatte insbesondere die Halbleitersparte zu Samsungs operativen Rekordgewinn von 10,2 Billionen Won beigetragen. Sie konnte die geringere Nachfrage im Smartphone-Markt ausgleichen. Darüber hinaus hatte der Verkauf günstiger Smartphones in aufstrebenden Märkten wie China, Südamerika und Osteuropa den Profit gestärkt.
Es wird jedoch angenommen, dass die rückläufigen Verkaufszahlen des Flaggschiff-Modells das Ergebnis von Samsungs Mobilsparte im vierten Quartal, die zuletzt für zwei Drittel des Konzerngewinns zuständig war, belasten wird. Die Konkurrenz in China wird zudem durch Apples Abkommen mit China Mobile verstärkt, das ab Januar das iPhone 5S und 5C in der Volksrepublik anbietet.
Investoren hatten bereits zum Jahresbeginn ihre Bedenken über ein langsameres Gewinnwachstum bei Samsung geäußert. In Folge dessen gab der Aktienkurs des Unternehmens nach. Der Börsenwert reduzierte sich dadurch um fast 9 Milliarden Dollar. Am 24. Januar will Samsung die endgültigen Finanzdaten für das abgelaufene Quartal veröffentlichen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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