Der Markt ist noch jung, dennoch tut sich gerade in den letzten Monaten sehr viel in dem Bereich, den man mit Wearables zusammenfasst. Im Interview gibt uns Annette Zimmermann einen Überblick darüber, was man nun letztendlich darunter versteht und warum diese ‘neue’ Geräte-Kategorie eventuell für Unternehmen wichtig werden könnte.

Die Möglichkeiten sind vielfältig, zusammen etwa mit Augmented Reality öffnen sich völlig neue Möglichkeiten, etwa für die Produktentwicklung, das Training von Mitarbeitern oder aber auch als Hilfestellung für Mitarbeiter in der Logistik oder für das Wartungspersonal von größeren Anlagen.

Für Zimmermann sind Wearables auf jeden Fall ein Wachstumsmarkt und immer mehr Hersteller drängen hier mit neuen Produkten vor. Bis aber die Smartwatch den Mitarbeiter zum nächsten Kunden lotst, werden laut Zimmermann noch einige Jahre vergehen.

In einer Umfrage auf silicon.de, sind Leser aufgerufen, den möglichen Business-Nutzen solcher Geräte zu bewerten. Die Mehrzahl (66 Prozent) sieht derzeit allerdings keinen Mehrwert im Unternehmen durch Wearables. Vielleicht sind Sie ja anderer Meinung:

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Redaktion

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  • Die unübersehbare Ablehnung von wearables vor allem im Deutschen Raum dürfte auf die nicht zuletzt von fragwürdig kompetenten Journalisten wie "Experten" in den Medien aktiv geschürten Aengste vor derlei Technologien zurückzuführen sein, denn in Deutschland trifft man ja immer häufiger auf derlei diffuse Aengste in Technologiefragen - vor allem von jenen besonders gepusht, deren Angst vor allem in Unwissenheit und mangelnder Kreativität anzuspiedeln sein dürfte.

    Das erinnert mich nicht von ungefähr an die Ablehnung vieler Deutscher gegenüber dem Bau von Bahnhöfen in ihrer Stadt, da man die Eisenbahn als "neumodisches Zeugs" betrachtete, das mehr Angst als Hilfe versprach - oder and ei Angst vor Computern und Automatisierung in den 80ern, wo "Sozialwissenschaftler" und div. Gewerkschafter Angstszenarien sponnen, nach denen Computer und Roboter den armen, guten Arbeitnehmern Arbeit und Brot nehmen würde, Ende des Jahrtausends eine Entwicklung der "Vereelendung" weiter Teile der Gesellschaft eintreten würde, wenn man Computer nicht aufhalte...

    Das so vielbeschworene "mobile Büro" aus der Hosentasche ist in meinem Unternehmen bereits seit 99 wichtige Basis für meine Arbeit, vor allem wenn man auf der anderen Seite der Erde unterwegs war. Inzwischen begreifen auch weniger versierte wie kreative Anwender, welche Möglichkeiten ihnen ein Smartphone tatsächlich bieten kann.

    Für mich als u.a. Netzwerkverantwortlicher wäre ein Armbandgerät (wasserdicht und mit genügend Akkulaufzeit), das mit ein Nagios Frontend bietet, kaum noch wegzudenken, da ich dadurch nicht nur besser arbeiten kann, sondern auch meine Freizeit flexibler und "unbeschwerter" leben kann.

    Aber auch "Datenbrillen" würden mir bei einigen meiner Aufgaben sehr helfen können - zB beim unter Zeitdruck stattfindenden Troubleshooting in komplexen Geräte- und Netzinstallationen, wo ich zB einer Vertretung einfacher mein Wissen überlassen könnte oder ich denke da nur an Wartungsprozeduren, für die Hersteller AR Varianten per Datenbrille bereitstellen, womit man nicht mehr lange suchen muß, wenn Unterbrechungen kurz zu halten sind.

    Aber auch auf Messen und Konferenzen wäre es hilfreich gleich zu wissen, wen ich wo finde und wer mein Gegenüber ist, auf Basis der Daten, die ebenjener der Messe (freiwillig) dafür bereitgestellt hat (das tun die meisten ja heute schon, nur das ihr eigener Nutzen an diesen Daten idR eher begrenzt ist).

    Und natürlich wird man mit derlei Brillen künftig die Daten, die die Leutz schon heute und freiwillig in die sog "sozialen Netze" schmeißen, personenbezogen wieder abrufen können. Das aber ist doch das, was die Leute damit explizit bezweckten und wenn nicht, dann haben sie die Nutzungsverträge derlei Anbieter, deren Kunde sie freiwillig sind, nicht gelesen.

    Wer sich im öffenlichen Raum bewegt, wird sich damit abfinden dürfen, ebenso wie er die Blicke von anderen nicht verhindern kann oder das diese sich Notizen zur Person machen und diese weitergeben, zB um sich von Dritten Informationen oder gar subjektive Meinungen zur Person einzuholen.

    Die deutsche Datenschutzdebatte rund um das Thema ist nun mal ein großes Theaterstück feingeschnittener Heuchelei. Wer seine persönlichsten Daten an eine Litfaßsäule klebt, muss sich nicht wundern, wenn sein Nachbar, Chef, Angesteller oder Angebetete(r) ebenjene auch erfahren...

  • Warum nicht? Ich glaub auch dass Wearables künftig einfach zu unserem Leben dazugehören werden. Ich habe z. B. schon ein Fitness Armband und finde dies schon eine Hilfe im Büro da es mich schlicht und einfach an eine Bewegungspause erinnert und mich somit motiviert ein paar kurze Runden zu gehen, die Treppe zu laufen oder einfach einmal um den Block. Habe ich davor einfach nicht hinbekommen, zumindest nicht regelmässig. Seit diesem Gadget fällt mir das nicht mehr sehr schwer, natürlich ist es nicht immer machbar, doch immer mehr! Und zudem habe ich eine Zusammenfassung der gelaufenen Schritte, der verbrauchten Kalorien und eben eine Erinnerungsfunktion wenn ich mich mal wieder zu lange vor dem PC aufhalte. Nützliche Infos gibt es auf http://fitnezapp.de/welches-fitness-armband-die-besten-modelle-2014/438/. Einmal angezogen, gewöhnt man sich erstaunlich schnell an diesen kleinen Motivationstrainer, das war zumindest meine Erfahrung.

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