VMware hat den kalifornischen Spezialisten für Real-Time Application Delivery CloudVolumes akquiriert. Die Firma stellt Anwendungen in Echtzeit bereit. Wie viel die Übernahme gekostet hat, ist nicht bekannt.
Der Pressemitteilung zufolge, will VMware die Technik von CloudVolumes in allen drei Kernbereichen seines Geschäfts einsetzen. Das sind End-User-Computing, softwaredefinierte Rechenzentren und hybride Cloud-Dienste.
Vor allem sollen im Bereich Endanwender-Computing Kunden von VMware Horizon 6 die Möglichkeit bekommen, ihre Kosten für Desktop- und Applikationsinfrastruktur sowie die Verwaltung dieser Infrastrukturen zu senken, ohne dass die Endnutzer auf eine personalisierte Umgebung verzichten müssen.
VMware-CTO Kit Colbert erklärt, welchen Vorteil er in der Technik von CloudVolumes sieht: “Die Auslieferung von Desktop-Anwendungen an User, besonders in Windows-Umgebungen, kann schwierig und umständlich sein. Das System, um Anwendungen einem System hinzuzufügen oder sie wieder zu entfernen, ist komplex und zerbrechlich. Leicht treten Laufzeitprobleme auf – etwa Inkompatibilitäten oder Konflikte mit existierenden Programmen -, die eine erfolgreiche Auslieferung verhindern. Um dies zu umgehen, sind oft schwierige Workarounds nötig, in Form von Skripten oder händischem Eingreifen. Wir brauchen ein besseres Verfahren – und CloudVolumes hat es.”
Im Juni hatte VMware eine regierungstaugliche Desktop-Virtualisierung auf den Markt gebracht: Federal Secure Desktop erfüllt die Standards für US-Regierungsbehörden. Es verwies bei der Vorstellung auf Präsident Obamas Forderung nach flexibleren Arbeitsbedingungen. Für Banken, Bildung, Gesundheitswesen und Herstellung sieht es weitere neue Branchenlösungen vor.
Das Unternehmen hat dieses Jahr auch bereits zusammen mit Google ein Verfahren vorgestellt, um Windows-Anwendungen auf Chromebooks zu bringen. Dabei erfolgt der Zugriff über die Desktop-as-a-Service-Plattform von VMware. Die Lösung ist für geschäftliche Kunden als On-Premise-Service verfügbar. Sie verspricht geringere Kosten, mehr Sicherheit und einfachere Verwaltung.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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