Categories: ForschungInnovation

Hilton-Concierge bekommt IBM-Watson-Intelligenz

IBM und die Hotelkette Hilton arbeiten an einem Watson-Hotel-Concierge. Der Roboter soll Dank der KI-Lösung von IBM in der Lage sein, Besucher zu begrüßen und Fragen zum Hotel, Programmen oder Services zu beantworten. Derzeit befindet sich der Roboter aber in einer Pilot-Phase.

Connie, den Namen hat der kleine Nao-Roboter, von dem Gründer der Hotel-Kette Conrad Hilton geerbt, wird seine Schicht an dem Hilton McLean in Virginia antreten. Der Roboter ist aber nicht nur mit Informationen angefüllt, sondern soll auch aus jeder Interaktion mit Menschen lernen. Dafür speichert Connie jede gestellte Frage, um dann bei künftigen Anfragen schneller eine Antwort parat zu haben. Connie kann daher auch über eine Schnittstelle zu der Reiseplattform WayBlazer.com Touristen Tipps über Freizeitmöglichkeiten in der Stadt geben, wie IBM mitteilt.

Für IBM ist Connie der Einstieg in das Roboter-Gastgewerbe. Der Roboter soll aber die Menschen nicht völlig ersetzen, sondern die Mitarbeiter im Team nur unterstützen. Dafür “lernt” Connie derzeit, als Assistent. Der Concierge verwendet dafür verschiedene Watson APIs wie Dialog, Speech to Text, Text to Speech und auch einen Natural Language Classifier, über den er in der Lage ist, Gäste anzusprechen.

In einem Pilot-Projekt von Hilton, IBM und WayBlazer.com wird der Roboter Connie (links) als Concierge trainiert. (Bild: IBM)

Die Mitarbeiter im Hotel haben aber auch Zugriff auf die gespeicherten Fragen im Hotel. Somit kann das Management im Vorfeld auf häufig gestellte Fragen reagieren und beispielsweise eine Fahrrad-Verleih in den Service mit aufnehmen, wenn häufig nach Fahrrädern gefragt wird.

“Wir sind darauf konzentriert, das gesamte Reiseerlebnis smarter, leichter und entspannender für die Gäste zu machen”, kommentiert Jonathan Wilson verantwortlich für die Produktinnovation bei Hilton.

IBM hingegen verfolgt mit diesem Projekt weitreichende Ziele. “Dieses Projekt mit Hilton und der Reiseplattform WayBlazer ist ein wichtigen Schritt im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion, die von dem Cognitive Computing von Watson ermöglicht wird”, kommentiert Rob High, IBM CTO von IBM Watson.

Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

2 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

2 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

3 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

3 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

3 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

4 Tagen ago