Google überarbeitet Backup-Funktion für Android

Android (Bild: Google)

Sie erhält Features der Datensicherung der Google-One-App. Dazu gehört die Sicherung von Fotos und MMS-Nachrichten. Google verteilt das neue Backup schrittweise an alle Geräte mit Android 8 und neuer.

Google hat mit der Verteilung eines Updates für die Backup-Funktion von Android begonnen. Wie 9to5Google berichtet, basiert das Update auf den Funktionen, die Google derzeit über Google-One-App zur Datensicherung bereitstellt. Sie sollen künftig als einheitliche Datensicherung für das Mobilbetriebssystem dienen.

Derzeit umfasst eine Datensicherung von Google neben den Daten der installierten Apps auch alle SMS-Nachrichten, den Anrufverlauf, Kontakte und Geräteeinstellungen wie WLAN-Netzwerke und Passwörter oder Display-Einstellungen. Über die Google-One-App lassen zusätzlich Fotos und Video sowie MMS-Nachrichten sichern – dafür muss allerdings die App installiert und die Datensicherung dort auch eingerichtet werden.

Das jetzt ausgerollte Update verlagert dem Bericht zufolge die zusätzlichen Funktion in die Einstellungen-App von Android. Sie stehen also auch Nutzern automatisch zur Verfügung, die die App für den Clouddienst Google One nicht installiert haben.

Darüber hinaus finden sich in den Einstellungen einem Screenshot zufolge nun Optionen, um die einzelne Bereiche der Datensicherung individuell zu konfigurieren. Android zeigt dort außerdem an, wieviel Speicherplatz welcher Bereich der Datensicherung belegt. Zudem ist für Nutzer nun auf einen Blick erkennbar, welche Daten die Backup-Funktion erfasst.

Die neue Backup-Funktion soll Google ab sofort an alle Geräte mit Android 8 und neuer ausliefern. Geplant sei, den Rollout in den kommenden Wochen abzuschließen.

Samsung bietet Nutzern auf seinen Android-Geräten schon jetzt eine derartige Datensicherung. Sie umfasst zudem die Einstellungen für die Uhr, den Startbildschirm und die Sprachaufnahmen – eine Sicherung für Fotos, Videos oder gar Musik bietet das koreanische Unternehmen allerdings nur noch über seine SmartSwitch-App und nicht mehr über die Cloud an. Außerdem müssen Nutzer sich mit einem Samsung-Konto anmelden, um die hauseigene Datensicherung aktivieren zu können.