Briten verbannen Vista aus Schulen

Das Upgrade würde die Kosten im öffentlichen Bereich erhöhen und nebenbei auch noch zu Kompatibilitätsproblemen der sowieso schon – gelinde gesagt – uneinheitlichen Infrastruktur in allen Schulen und Universitäten des Landes führen, hieß es darin laut BBC.

Der bereits im Oktober veröffentlichte Bericht der British Educational Communications and Technology Agency geht darauf ein, dass Klassenzimmer und Verwaltungsgebäude in Schulen frei sein sollten von Vista und Office 2007, bis nicht grundlegende Fragen geklärt seien. “Ein Upgrade bestehender ICT-Systeme wird nicht empfohlen”, hieß es einstweilen.

Die Informations- und Kommunikationssysteme (ICT) aufzurüsten, würde wenig Vorteile bringen. Die Entscheidung zum Upgrade sei eine schwerwiegende, riet der Bericht den Verantwortlichen. Die Kosten seien hoch und die Ergebnisse umstritten. Ein Manko der Redmonder Politik, das die offiziellen Berater des Schulwesens anführten, war auch die mangelnde Unterstützung für das Open Document Format (ODF) in Office 2007.

So geriet auch Office 2007 in die Schusslinie der Agency. An Microsofts Adresse richteten sie die Aufforderung, ODF zu unterstützen, das von Open Source und den meisten Konkurrenzunternehmen Microsofts verwendet werde. Eine der Alternativen, die die Experten aus der Behörde empfahlen, ist das Desktop-System der OpenOffice.org. Es wird vermutet, dass dieser richtungsweisende Bericht Microsoft an verpassten Umsätzen Millionen Dollar kosten wird, da auch ein Erziehungseffekt von der Entscheidung ausgehen kann, wenn Schüler und Studenten mit offenen Systemen aufwachsen.

Silicon-Redaktion

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