Sun verweigert sich bei Opteron-Servern der HTX-Schnittstelle

Sun will auf die Steckkarten-Anbindung HTX für Hypertransports des Opteron verzichten und vergibt damit Vorteile bei der Performance und Latenzzeiten. Über diese Schnittstellen lassen sich zum Beispiel Inifiniband-Adapter nativ in die Datenlinks zwischen zwei Opteron-Prozessoren einbinden. So ist es möglich die Latenzzeit im Vergleich zu anderen Schnittstellen noch einmal absenken. Die Opteron-basierte Systeme bieten damit auch eine größere Bandbreite als Server mit anderen Prozessoren. Kleine Spezialisten und Serverhersteller wie Hewlett Packard oder IBM hingegen unterstützen in ihren Systemen bereits HTX oder Planen Support.

Sun will jedoch darauf verzichten:  “Wir haben uns HTX wirklich lange und sehr intensiv angesehen”, erklärte Andy Bechtoldsheim, Chefarchitekt und Senior Vice President der Network Systems Group bei Sun, gegenüber Journalisten. “Wir glauben, dass es keine gute Entscheidung wäre, für diesen Slot Ressourcen zu verwenden.”

PathScale, ein Hersteller eines Infiniband-Adapters, kann sich auf die Entscheidung von Sun keinen Reim machen: “Jeder macht das [HTX] mit den Opteron Boards”, erklärte Art Goldberg, COO des Unternehmens in US-Medien. Jedoch sei “Andy, wegen Gründen, die wir nicht verstehen, nicht geneigt”, HTX einzusetzen.

Das verwundert um so mehr, als Sun Microsystems neben anderen Unternehmen, zudem eines der Gründungsmitglieder des Hypertransport Consortium ist. Die Technologie, die laut dem Konsortium eine Bandbreite von bis zu 22 GB pro Sekunde liefert, ist frei verfügbar.

Jedoch erklärte Bechtolsheim, der PathScale-Adapter sei derzeit das einzig interessante Produkt auf dem Markt und ohne einen vernünftigen Markt rund um die HTX-Schnittstelle wolle Sun keinen Slot auf den Opteron-Systemen für HTX opfern.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

6 Stunden ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

16 Stunden ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

22 Stunden ago

Industrie erwartet durch KI deutlichen Produktivitätsschub

Davon gehen laut der aktuellen Studie „Performance-Treiber 2024“ acht von zehn Industrieunternehmen aus.

2 Tagen ago

HPE knackt mit Supercomputer Aurora erneut die Exascale-Schwelle

„Aurora“ läuft beim Argonne National Laboratory des US-Energieministeriums und hat auf 87 Prozent des Systems…

3 Tagen ago

Exascale-Supercomputer JUPITER setzt Maßstäbe für Energieeffizienz

Europäischer Supercomputer JEDI kommt auf den ersten Platz in der Green500-Liste der energieeffizientesten Supercomputer.

3 Tagen ago