Dabei handelt es sich sowohl um Produkte, die IBM zugekauft hat, als auch um Eigenentwicklungen aus den diversen Labors von Big Blue. Die Offensive wird gestützt durch eine Studie. Diese besagt, dass jeder Mensch im Jahr eine Datenmenge von einem Terabyte produziert. Dies tut er indem er E-Mails schreibt, digital fotografiert, Filme aufzeichnet, das Finanzamt beschäftigt oder sich beim Arzt untersuchen lässt. Der Papierausdruck dieser individuellen Informationsspur würde laut IBM das Holz von 50.000 Bäumen erfordern.

Bis zum Jahr 2020 wird die Datenmenge pro Kopf der Bevölkerung auf das 16-fache steigen und dann also eine Speicherkapazität von 16 Terabyte erforderlich machen. Um diese Anforderungen auch im Geschäftsalltag zu bewältigen, soll eine Methode helfen, die an das Cloud Computing angelehnt wurde. Die Systeme sollen daher “selbstheilend” sein. Die Informationen zur Datenrettung und –ansteuerung sollen immer verfügbar sein.

Es geht hier nicht mehr um die klassische Lagerung von Daten in einem Speichersystem und ihre Bereitstellung auf einem Server, sondern um die Organisation von dynamischen Informationen in einer Cloud-Umgebung. “IT-Infrastrukturen entfernen sich heute zunehmend von dem jahrzehntelang gepflegten Client-Server-Modell hin zu einer weitaus effizienteren Architektur im Internet-Stil”, erklärte der für den Bereich System Storage zuständige IBM-Manager Andy Monshaw.

Eines der hervorstechenden Produkte ist das Linux-basierte Plattenspeichersystem ‘IBM XIV’. Es ist hoch skalierbar. Das Produkt stammt aus der Hand des Grid-Storage-Anbieters XIV, den IBM im Januar dieses Jahres übernommen hatte. Es setzt auf eine Grid-basierte Architektur. Diese soll vor allem die Verwaltung vereinfachen. Die verwendete Standardhardware macht es außerdem möglich, dass jede Komponente mit jeder anderen über Gigabit-Ethernet verbunden ist.

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Silicon-Redaktion

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