Platz 5: René Obermann, CEO Deutsche Telekom

Seit November 2006 ist René Obermann, geboren im März 1963 in Düsseldorf, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG. Er taucht in unserer Liste auf, obwohl sein Stuhl spätestens seit dem jüngsten Datenskandal mit 17 Millionen geklauten Datensätzen wackelt. Als Chef eines der größten Telekommunikationsunternehmen der Welt mit Sitz in Bonn muss man in dieser Liste einfach erscheinen.

Bereits 1998 war Obermann als Geschäftsführer Vertrieb der T-Mobile Deutschland GmbH zur Deutschen Telekom gekommen. Im April 2000 wurde er Vorsitzender der Geschäftsführung. International übernahm er ein Jahr später als Vorstand European Operations and Group Synergies weitere Verantwortung für das europäische Geschäft der T-Mobile International AG & Co. KG.

Von 2002 bis Dezember 2006 war Obermann sowohl Vorstandsvorsitzender der T-Mobile International AG & Co. KG als auch Vorstand für den Bereich Mobilfunk im Konzern. In dieser Zeit setzte T-Mobile seinen Wachstumskurs als einer der weltweit führenden Mobilfunkanbieter mit inzwischen mehr als hundert Millionen Kunden weltweit fort und führte die Marke T-Mobile erfolgreich in elf Ländern ein. Begonnen hat die berufliche Karriere von René Obermann mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann bei der BMW AG in München. Danach gründete er 1986 ein eigenes Handelsunternehmen – die ABC Telekom mit Sitz in Münster. Die daraus entstandene Hutchison Mobilfunk GmbH führte Obermann von 1991 an als Geschäftsführender Gesellschafter – von 1994 bis 1998 war er Vorsitzender der Geschäftsführung.

René Obermann ist seit März 2007 Mitglied im Präsidium des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM). In den 90er Jahren war er zwei Jahre lang Vorsitzender des damaligen deutschen Verbandes der Anbieter von Mobilfunkdiensten.

Platz 6: Eric Schmidt, Google CEO

Die beruflichen Stationen von Schmidt sprechen eine deutliche Sprache: PC-Pionier, Netzwerk-Pionier, Internet-Pionier, Java-Chefentwickler. Eric Schmidt ist Web 2.0.

Der Google-Chef hat in den letzten zwölf Monaten neue Absatzmärkte erobert – und in direkter Konkurrenz mit Microsoft – ein Handybetriebssystem und eine quelloffenen Browser präsentiert. Schon allein für diese Leistung verdient Schmidt einen ehrenvollen Platz unter den Top 10.

Platz 7: Dietmar Hopp, SAP

Dietmar Hopp, am 26. April 1940 in Heidelberg geboren, ist bekanntlich Mitbegründer der SAP AG. Alleine damit wäre ihm schon ein Plätzchen unter den einflussreichsten IT-Entscheidern sicher. Eigentlich ist Hopp aber nicht mehr im Dienst. Seine Post-SAP-Aktivitäten sind aber so bedeutend, dass er hier unbedingt gelistet werden muss.

Hopp gilt als einer der reichsten Deutschen und wird in der Liste der reichsten Leute der Welt des Forbes-Magazins geführt. Sein Vermögen wird auf mehr als 6,3 Milliarden Euro geschätzt, wenn man das Vermögen seiner Stiftung mitzählt.

1995 gründete Hopp die Dietmar Hopp Stiftung, eine gemeinnützige GmbH, und übertrug ihr 70 Prozent seiner SAP-Aktien, ca. 28 Millionen Stück im Wert von etaw 4 Milliarden Euro, wodurch sie auf Anhieb zu den größten Stiftungen in Europa gehörte. Aufgaben der Stiftung sind Förderungen in den Bereichen Sport, Medizin, Bildung und Soziales.

Seit seinem Rückzug aus dem Tagesgeschäft der SAP ist Hopp insbesondere als Mäzen und Investor tätig. Er ist Haupteigentümer von Actris und der InterComponentWare AG, mit Beteiligungen an Unternehmen wie der GPC Biotech AG, wichtiger Finanzier der deutschen Biotechlandschaft sowie Kapitalgeber zahlreicher weiterer Unternehmen der IT Branche wie beispielsweise der Indatex AG oder der zetVisions AG.

Für Schlagzeilen sorgt Hopp derzeit als Mäzen des TSG 1899 Hoffenheim, den er dank finanzkräftiger Unterstützung bis in die erste Liga führte – wo man aktuell auf der Spitzenposition steht.

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Silicon-Redaktion

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