Wettlauf zwischen Vista SP2 und Windows 7

So soll Microsoft an erste handverlesene Software-Hersteller und Hardware-Partner einen ersten Build des Service Pack 2 (SP 2)für Vista und Windows Server 2008 ausgegeben haben. Auch Windows 7 wurde vor einigen Wochen nach einem ähnlichen Muster ausgeliefert, silicon.de konnte jedoch bereits erste – eigentlich streng geheime – Screen-Shots des neuen Betriebssystems veröffentlichen.

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Nun berichtet die Microsoft-Expertin und ZDNet-Autorin Mary-Jo Foley, Quellen bei Microsoft hätten ihr zugetragen, dass Microsoft noch vor der Veröffentlichung von Windows 7 mit dem zweiten Service Pack für Vista an die Öffentlichkeit kommen will. Und es gibt gute Gründe, warum an diesen Gerüchten etwas dran sein könnte.

Inzwischen gibt es auch einen Platzhalter für einen Artikel auf Microsofts Knowledge Base mit dem Titel: “Information about Windows Server 2008 Service Pack 2 and Windows Vista Service Pack 2”. Mit dieser vorgezogenen Veröffentlichung des SP wolle Microsoft wohl die Verwirrung bei den Anwendern abbauen, ob man nun Vista oder das Server-Pendant Server 2008 installieren soll oder ob es dann nicht sinnvoller ist, gleich auf den nächsten Major-Release zu warten. Das wäre Windows 7, das für die zweite Hälfte des kommenden Jahres angesetzt ist.

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Silicon-Redaktion

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  • Was ist aus dem Releasezyklus geworden?
    Es wundert mich doch sehr, wie Microsoft plötzlich von ihrer alten Strategie abweicht.

    Vista ist bisher noch kaum bei den Benutzern angekommen, da bekommt man auch schon die nächste Version nachgeschmissen.

    Ich werte das als Indiz dafür, dass Microsoft langsam merkt, dass Sie die Apfel und Pinguin-Konkurrenz und deren Entwicklungstempo deutlich unterschätzt hat.

    Sie können es sich nach dem Vista-Desaster nicht leisten zu warten, dass die Konkurrenz auf Augenhöhe ankommt.

    Die alternativen Betriebssysteme werden immer Verträglicher mit gängiger Hardware (meistens sogar ohne seperaten Treiber), ihre Benutzeroberflächen und Programme werden auch immer besser und Anwendungsfreundlicher (Siehe Office-Test in der aktuellen c't) und die Next-Gen Konsolen ersetzen auch Stück für Stück die PC-Zockerei.
    Da bleiben nicht mehr viele Gründe für teure Microsoft-Produkte und Systeme, außer man hat den Fehler gemacht sich abhängig zu machen.

    Gut, dass ich Microsoft seit 4 Jahren abgeschworen habe und hier nur sporadisch Support leisten muss ( natürlich für XP ;-) )

  • Wenn Produkte beim Kunden reifen!
    Betriebssystem sollte ihre Dienste im Hintergrund ohne viel Pflege und Aufsehen verrichten. "Ausgereifte Betriebssystem beherrschen den Markt." Viele Anwender beherzigen diese Aussage und wählen ihr °Betriebssystem°. Daher ist jeder Betriebssystemhersteller gut beraten funktionierende und ausgereifte Systeme zu bezahlbaren Preisen auf den Markt zu bringen, um großen Erfolg zu haben!!

  • Neues Windows, warum denn nicht?
    Nachdem sich Windows Vista nur unter Anfängern und Anhängern als Betriebssystem durchsetzt, basteln die Microsoft Entwickler schon wieder an einer neuen Version des Betriebsystems für PCs. Es scheint so als ob Vista wie das ungeliebte Windows ME endet und schnell durch ein "richtiges" System ersetzt werden soll (muss?).
    Ist doch OK wenn man rechtzeitig weis, ich brauch es nicht und damit mit dem stabilen XP weiterarbeiten kann. Einen durchbruch wird es wohl erst geben wenn Windows nicht mehr Windows heist sondern "Doors" und damit die Türen öffnet die bisher verschlossen bleiben!

  • ich verstehe das problem nicht
    kann mir mal jemand erklären was alle gegen vista haben? habe das system und bin durchaus zufrieden damit.

  • Klaus
    Hallo Marco - die Frage "Was haben Alle gegen Vista" musst Du anders stellen. Es ist schon richtig, dass Vista mittlerweile recht ordentlich funktioniert - das 1. Jahr nach der Einführung war allerdings ein Drama. Für den privaten Einsatz mag es auch noch in Ordnung sein, aber im Unternehmensumfeld ist Vista jedoch fehl am Platz. Es benötigt deutlich mehr Ressourcen als XP Professional und hat mir diversen Anwendungen, die in Unternehmen genutzt werden, immer noch seine Probleme. Aber das alles nur am Rande (obwohl natürlich wichtig). Selbst wenn alles einwandfrei funktionieren würde, muss man sich (zumindest als Unternehmer) die Frage stellen: "Welche Vorteile bietet mir Vista" - die Einführung auf vielen Arbeitsplätzen kostst schließlich eine Menge Geld. Nachdem es keinen Vorteil bringt und sich alle noch an die Probleme der Anfangszeit erinnern, wird Vista nie Erfolg haben. Der NAchfolger Windows 7 (derzeit noch als Betaversion) scheint jedoch gut zu funktionieren, ich denke, dass Unternehmen bei Neukauf von Hardware im Wesentlichen auf Windows 7 umsteigen werden - sofern es zumindest keine Nachteile gibt. Irgendwann wird auch ein XP nicht mehr von MS supportet ...

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