Darauf scheint er sich auch am meisten zu freuen: “Microsoft investiert in unsere Fähigkeit, ein Produkt zu verbreiten. Wir investieren in Dinge, die wir tun können um sicherzugehen, dass wir die höchste Qualität bei der Nutzererfahrung haben – und das ist sehr, sehr wichtig.” Wie er sagte, habe Yahoo in Bezug auf diese Fragen als eine von Microsoft verschiedene Firma mit einem anderen Geschäftsmodell gearbeitet und sich zudem in einer “anderen Lage” befunden.
Für Ballmer ist klar, dass sich die angestrebte Partnerschaft und “Integration” des Suchgeschäfts von Yahoo nun mit Qi Lu an der Spitze einfacher machen lassen werde. Das sei aber nicht der Grund für das Engagement des Yahoo-Mannes gewesen. Der Brennpunkt für Microsoft liege ganz stark auf Such- und Portaltechnik. Und allein dafür wollte er einen Mann wie Qi an Bord haben, sagte Ballmer. Das sei unabhängig davon, ob ein Deal zustande komme oder nicht. Auf die Frage, ob es denn derzeit wieder Gespräche mit Yahoo diesbezüglich gebe, wollte er nicht antworten.
Er sagte lediglich: “Wir sind vollauf ausgerüstet für den Wettbewerb, auch ohne jede Partnerschaft mit Yahoo. Wir müssen nicht handeln. Doch wäre es vorteilhaft für uns beide, einen Vertrag zu schließen?” Diese Frage beantwortete er sich selbst mit einem klaren: “Ja.” Immerhin kommt es im Suchgeschäft auf die “kritische Masse” im Advertising-Geschäft an. Nicht auf die Technologie. Und zusammen haben Microsoft und Yahoo nun einmal rein rechnerisch mehr Werbekunden. Darüberhinaus bekäme Google dadurch schneller einen ernsthaften Gegner, resümierte Ballmer. “Ich denke, gute Ideen sollten lieber schnell als langsam umgesetzt werden.” Dafür müsse allerdings Yahoo ebenso viel Interesse an den Tag legen wie Microsoft.
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