Motorola erlitt zum Jahresende 2008 durch den laufenden Umbau und Abschreibungen einen Verlust von mehr als 3,6 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro). Der Umsatz des Handyherstellers aus Schaumburg (Illinois) brach um mehr als ein Viertel auf 7,1 Milliarden Dollar ein.

Im Gesamtjahr 2008 weitete Motorola den Verlust von 49 Millionen Dollar im Vorjahr auf fast 4,2 Milliarden Dollar aus, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Der Umsatz fiel um fast 18 Prozent auf 30,1 Milliarden Dollar. Nach Angaben des Unternehmens werde auch für das laufende erste Quartal ein deutliches Minus erwartet.

Motorola hatte im abgelaufenen Quartal 19,2 Millionen Handys verkauft. Im Vergleich dazu wurden im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2007 noch 40 Millionen Mobiltelefone verkauft. Der Marktanteil von Motorola liegt nach Unternehmensangaben bei nur noch 6,5 Prozent. Damit wird der Abstand zu den Marktführern Nokia und Samsung immer größer. Neben den hausgemachten Problemen des Konzerns schlägt auch der allgemeine Abschwung am Handymarkt schwer zu Buche.

Der angeschlagene US-Handyhersteller hat auf das anhaltend schwache Geschäft schon Mitte Januar mit einem Stellenabbau von insgesamt 4000 Arbeitsplätze reagiert. Allein im angeschlagenen Mobilfunkgeschäft sollen 3000 Arbeitsplätze wegfallen.

Silicon-Redaktion

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