Sun vitalisiert Desktop-Virtualisierung

Sun hat auch den Support von Endgeräten und Betriebssystemen erweitert. Somit ist VDI nicht mehr an die Sun Rays gebunden, sondern kann über einen Mac- oder Windows-PC genutzt werden.

VDI ist eine Lösung, die zentral auf dem Server vorgehalten wird und dann den Anwendern auf ihren Rechnern über das Netzwerk eine Arbeitsoberfläche bereitstellt. Problem bei der Sun-Lösung ist jedoch, dass es auch nach der dritten Neuauflage, innerhalb von 12 Monaten, noch immer keine Funktion gibt, die ein Arbeiten ohne Netzverbindung ermöglicht. Sun arbeite jedoch an diesem Feature und wolle es in einer der nächsten Versionen verfügbar machen.

Über eine neue Funktion lässt sich mit VDI viel Platten-Speicher einsparen. Meist belegt eine virtuelle Maschine zwischen 8 und 12 GByte Plattenspeicher. In vielen Fällen jedoch sind diese Inhalte über große Strecken mit denen anderer virtueller Maschinen identische. Daher hat Sun jetzt VDI mit einer Technologie aus Open Storage erweitert.

Momentan wird immer nur ein Master-Image angelegt. Dazu kommen Dateien, die Unterschiede zwischen Master-Image und den Inhalten weiterer virtueller Maschinen einzelner Nutzer festhalten. Derzeit kann Sun noch keine Aussagen machen, inwieweit sich dadurch im Schnitt der Speicherbedarf senken lässt.

Mit der neuen Version haben die Anwender jetzt auch die Möglichkeit zwischen einem VMware-Hypervisor und der Sun-Technologie VirtualBox zu wählen. Als Betriebssysteme werden Windows Vista, XP und 2000 sowie OpenSolaris und die Linux-Distribution Ubuntu unterstützt. Mac OS ist derzeit nur als Gastsystem jedoch nicht als Server-Host verwendbar.

Außerdem hat Sun die Anbindung an Active Directory und das Solaris ZFS Dateisystem sowie die Installation von VDI verbessert.

Silicon-Redaktion

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