Das von Continental entwickelte System soll die heute häufig eingesetzten proprietären Betriebssysteme ersetzen, die in Multimedia-, Command- und Navigationssystemen zum Einsatz kommen. Zudem sollen all diese Systeme miteinander vernetzt werden. Auch der Anschluss von zusätzlicher Hardware wie MP3-Player und Handys soll ermöglicht werden.

Dabei soll AutoLinQ nicht nur den Zugriff auf die einzelnen Komponenten des Autos regeln, sondern auch gespeicherte Inhalte wie Musik und Videos zur Verfügung stellen. Über den ‘Android Market Place’ können dann speziell für Autos zertifizierte Programme herunterladen und installiert werden.

Continental selbst beschreit AutoLinQ als “Systemarchitektur für die nächste Generation von vernetzten Auto-Infotainmentsystemen, die es Fahrern und Mitfahrern ermöglichen wird, das Auto über eine sichere und effektive Internetvernetzung zu personalisieren”.

Zusammen mit Automobilherstellern soll zudem ein neues Geschäftsmodell entwickelt werden, das auch Partnerschaften mit externen Entwicklern ermöglicht, die Anwendungen für Fahrzeuge schreiben und zertifizieren könnten. Wann erste Fahrzeuge mit AutoLinQ auf den Markt kommen könnten, ist noch nicht bekannt.

Continental macht damit dem Moblin-Projekt Konkurrenz. Intel entwickelt zusammen mit Wind River ein Betriebssystem auf Basis von Moblin, das bisher hauptsächlich in Netbooks und UMPCs zum Einsatz kam. Es soll aber auch auf In-Vehicle-Infotainment-Systeme portiert werden.

Fotogalerie: Erster Blick auf Intels Moblin 2.0

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten
Silicon-Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

3 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

3 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

4 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

4 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

5 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

5 Tagen ago