Damit Kappos den Chefposten beim US-Patentamt übernehmen kann, muss noch der US-Senat Obamas Vorschlag annehmen. Danach würde viel Arbeit auf den Patentexperten zukommen. Beim USPTO stapeln sich derzeit noch über 770.000 Patentanträge. Bisherige Reformversuche haben bisher keine wesentlichen Besserungen gebracht.
Kappos ist bekannt dafür, dass er die Patenterteilung grundsätzlich ändern will. Dabei setzt er nicht nur auf mehr Prüfer beim Patentamt, sondern auch auf neue Verfahren zur Öffnung des Prüfprozesses im Open-Source-Stil durch “Peer-Review”.
Bei IBM hatte sich Kappos seit Jahren darum bemüht, sie die traditionell geprägte Patentstrategie des Konzerns aufzulockern. Diese passe nicht zu einem Unternehmen, das zu den größten Open-Source-Unterstützern der Branche gehört, so sein Argument. Unter Kappos Leitung hat IBM auch eigene Patente zur Nutzung in Open-Source-Entwicklungen freigegeben.
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