3. Vereinheitlichung von Domainnamen über alle Unternehmenseinheiten hinweg

Eine unternehmensweite Konsolidierung von Domainnamen bringt ebenfalls Transparenz und bietet die Chance Lücken im Domainportfolio zu schließen. Zusätzlich können Kosten gesenkt und die Qualität erhöht werden, indem statt mehrerer nur noch ein einziger Registrar beauftragt wird.

Für mehr Klarheit im Domainportfolio sind zunächst alle bereits registrierten Domainnamen und Domainvariationen zu identifizieren und in einem Verzeichnis zusammenzuführen. Eine Möglichkeit, die Domains ausfindig zu machen, ist die rückwärtsgerichtete Whois-Suche bei der innerhalb der Whois-Datensätze nach bestimmten Begriffen wie Kontakt, Unternehmen, E-Mail-Adresse, Adresse und Namensserver gesucht wird. Alternativ empfiehlt es sich, Personen, die möglicherweise Registrierungen vorgenommen haben, direkt zu befragen.

Sind sämtliche Domainnamen identifiziert, ist zu überprüfen, ob diese definierte Standards einhalten und ob die Kontaktinformationen für jeden Domainnamen aktuell sind. Inkonsistenzen bei gTLD-Registrierungen sind durch Änderungen an den Whois-Datensätzen schnellstens zu beseitigen, wobei die ICANN-Vorgaben strikt einzuhalten sind. Gibt es bei ccTLDs Ungenauigkeiten oder existieren spezielle Anforderungen, sollten so viele Modifikationen wie möglich vorgenommen werden, um weitestgehend konsistente Kontaktinformationen zu erreichen.

Als nächstes müssen die identifizierten Domains mit Hilfe einer Online-Datenbank verwaltet und überwacht werden. Die Datenbank sollte eine anpassbare Benutzeroberfläche mit Rechteverwaltung umfassen, Domains für eine Vielzahl von Usern und Niederlassungen verfolgen und managen können, Massenregistrierung und Editierung erlauben, Sortier- und Filterfunktionen enthalten sowie eine Funktion für die automatische Erneuerung und eine detaillierte und flexible Abrechnung bieten.

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Silicon-Redaktion

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