“Der Smartphone-Markt hat sich Linux zugewandt”

“Nachdem das iPhone vor rund drei Jahren den Startschuss für einen Wettlauf der Smartphones gegeben hat, hat sich der Markt inzwischen Linux zugewandt”, skizzierte Zemlin die aktuelle Situation im CNET-Interview. “Jeder ernstzunehmende iPhone-Konkurrent ist Linux-basiert: Motorolas Droid, Nokias N900, das Palm Pre – sie alle basieren auf Linux.”

Apple werde sich im Bereich der Smartphones zu dem entwicken, was es bereits auf dem PC-Markt sei: “Die luxuriöse Penthouse-Suite.” Daneben gebe es aber einen riesigen Markt für erschwingliche Geräte, die nahezu die gleichen Funktionalitäten wie das iPhone haben. “Zudem garantiert Linux dem OEMs (Original Equipment Manufacturer) eine Gewinnspanne”, so Zemlin.

Seit dem Platzen der Technologie-Blase Anfang 2001 habe Linux einen starken Aufschwung erfahren. Das freie Betriebssystem sei zum Mainstream geworden und werde heute in vielen Bereichen eingesetzt. Als Beispiele nennt Zemlin Linux als Plattform von Digicams, Fernsehern, GPS-Systemen oder auf Supercomputern.

Das sei auch der Grund, wieso Microsoft so viel in Bereiche wie den Suchmarkt investiere, weil das Business-Modell von Windows langsam aussterbe.

Silicon-Redaktion

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  • Dem Linux zugewandt
    Also ich denke es ist schlicht und ergreifend keine andere Alternative da !
    Allerdings finde ich die Erwartungen an diese Plattform sehr überzogen. Der wichtigste Punkt ist doch nicht ob ich alles machen kann was ich will, sondern auf welche Weise ich es tue. Die Leute - mich einbezogen - sind einfach müde irgendwelche Anpassungen, Konfigurationen, Treiber oder sonst was zu installieren, downzuloaden oder zu programmieren. So ein Ding - welches auch immer - soll einfach nur funktionieren.
    Übrigens - überall einsetzbar - den Spruch mit der Verbreitung gabs es bereits seit JAVA die Welt erblickte...Vielleicht wird dieses Mal anders sein...
    Bis dahin gibt es nur eins und das ist nun mal das iPhone - auch wenn man es nicht wahr haben will !

  • Die Apps machen es
    Den langfristigen Erfolg des IPods sehe ich in den Apps. Solange ich bei einem Palm-Pre oder einem Linux Smartphone nicht erwarten kann mit kostengünstigen und praktischen Apps versorgt zu werden bleibe ich entweder bei einem reinen Mobiletelefon oder nehme den IPod. Weil, ein Smartphone muß halt smart sein und wenigstens ein 60%iger Ersatz für den Laptop.
    Sollten also die Hersteller zusammenarbeiten und eine Apps Platform erstellen und pflegen hätte es Apple nicht mehr so leicht.
    Aber die Linux Liga wirds wahrscheinlich nicht schaffen, jeder Hersteller will sich abgrenzen. Der eine hat einen GPS der andere nicht, der dritte einen guten Bewegungsmelder der vierte nicht. Und damit wird die Entwicklung zu einem Albtraum.
    Solange kein Zweiter wie z.B. Nokia einen Quasi-Linux-Standard mit Apps bereitstellt wird die Vorherrschaft von Apple bleiben.
    Haben sie gut hinbekommen.

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