Fünf Dinge, die ein CIO von einem Berater erwarten sollte

Wer als CIO mit externen Beratern zu tun hat, dem liegt häufig der U2-Hit “i cant live, with or without you” auf der Zunge. Manchmal kommt man um externe Expertise einfach nicht herum, aber nicht immer laufen Beratungen nach den eigenen Vorstellungen. Wir haben CIOs und Teamleder nach ihren Erfahrungen aber vor allem nach ihren Vorstellungen befragt.

4. Respekt

Der Berater sollte zudem mit dem nötigen Respekt das bestehende IT-Personal wie auch den CIO behandeln. Wie aus verschiedenen Erfahrungsberichten herauszuhören war, steigt offenbar die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Berater als Blender herausstellt, je überheblicher er das ‘Boden-Personal’ sowie deren Chef behandelt. Auch hier gilt natürlich, wer Respekt einfordert, sollte ihn auch entgegenbringen.

5. Unangenehme Wahrheiten

Ein Berater darf und muss seinen Finger auch in Wunden legen können. Wer als Berater in einem Unternehmen ein Projekt übernimmt, hat unter Umständen gegenüber seinem Kunden zumindest in einem Teilbereich einen Informationsvorsprung. Möglicherweise erkennt ein Berater, der sein Geld auch wert ist, einen Problembereich, dem er schon in anderen Projekten begegnet ist. “Ein Berater muss auch unangenehme Wahrheiten sagen, aber so, dass der CIO sie verdauen kann”, fordert da Martin Okrslar, Account Manager bei dem auf Druckerlösungen spezialisierten Anbieter LRS und zuvor Senior-Projektmanager PLM Individualentwicklung bei Cirquent. Seiner Meinung nach sollte der Berater Sätze wie “da und da müssen Sie unbedingt besser werden” vermeiden und die Probleme auf andere Weise zur Sprache bringen.

Wenn sich CIO und Berater nicht einig werden können, empfiehlt es sich, eine Gesprächsnotiz über die Meinungsverschiedenheit anzulegen, in der auch festgehalten ist, in welcher Richtung nun weiter entwickelt oder implementiert werden soll. Daneben fordert Okrslar von einem Berater auch, dass er “unaufgefordert neue Ideen bringt, die jedoch für den CIO wirklich relevant sind”.

Ähnlich sieht es auch Alexander Gebhardt: “Ich erwarte schon ein gewisses Maß an Loyalität, beziehungsweise eine gewisse Identifikation mit uns als Auftraggeber. Es ist natürlich schwierig für jemanden, der pro Jahr bei vielen verschiedenen Unternehmen im Einsatz ist, aber einen gewissen Kenntnisstand über Investmentbanking setze ich voraus.”