CEIM unterstützt die relationale OLAP-Engine (ROLAP) BI Server, den Oracle mit Siebel übernommen hat. Der Vorteil dieser ROLAP-Technologie ist, dass nicht für jedes neue Projekt, bei dem mehrere Würfel verwendet werden, ein neuer Datamart erstellt werden muss. Business Intelligence 11g sei das erste Oracle-Produkt das ROLAP und Multidimensional OLAP (MOLAP) sowie Enterprise Reporting aus einem Guss bietet. Zudem kann Oracle nun neben hierarchischen Daten aus Essbase auch Informationen aus dem Hyperion Financial Management verarbeiten.
Mit CEIM verpasst Oracle seiner neuen BI-Suite ein Feature, das man anderswo am Markt vergeblich suchen wird: Oracle wird alle künftigen Versionen von CRM, ERP, Finance oder anderen Anwendungen auf die gleiche CEIM-Middleware stellen und diese mit allen Fusion-Anwendungen und natürlich auch der BI-Lösung teilen. Damit kann die Oracle Business Intelligence Enterprise Edition 11g sich mit jeder Fusion-Anwendung verbinden und sofort aus diesen Produkten Daten abgreifen. Für Anwender von Oracles Fusion-Apps ist das sicherlich eine interessante Option, denn auf diese Weise fallen ansonsten notwendige und teure Zwischenschritte, wie analytische Data-Stores oder Data Warehouses, weg.
Was man in dem aktuellen Release vorerst aber noch vergeblich sucht, ist Support für In-Memory-Analytics. Auch wenn Oracle gegen die Pläne SAPs wettert, wird der Hersteller um diesen Trend nicht umhin kommen.
“Die spezifischen Pläne Oracles sind etwas dunkel”, kommentiert der Forrester-Analyst Boris Evelson in einem Blog. Dennoch sei es offensichtlich, dass Oracle bestehende Tools wie TimesTen In-Memory-RDBMS, Exadata, die OLAP-Funktionalität des BI Server, Essbase und die Aggregation-Engine von Hyperroll zu einer In-Memory-OLAP-Engine zusammenfassen werde. Oracle hätte dann Produkten wie IBM Cognos TM1, SAP BusinessObjects Accelerator Appliance, QlikView, TIBCO Spotfire oder Microsofts PowerPivot auch etwas entgegenzusetzen.
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