Natürlich ist auch eine gehörige Portion dessen dabei, was man in Marketing-Kreisen “Greenwashing” nennt. Sollte das für den durch ‘Deepwater Horizont’ berüchtigt gewordenen Konzern überhaupt noch möglich sein. Doch es ist ein Versuch, ein Klammern an einen Strohhalm, den man vielleicht noch gar nicht kennt.
“Crowdsourcing” lautet nun das Zauberwort. BP versucht an das Wissen der Masse heranzukommen. Denn es gibt nicht nur umweltbewusste Menschen, die mit Schrecken die Nachrichten über austretendes Öl verfolgen. Immer mehr gewitzte Unternehmer wittern inzwischen das große Geschäft mit der Umweltkatastrophe im Golf von Mexico. Doch wer eine kreative Idee hat, um die Gewässer vor der Küste der USA wieder zu reinigen, dem sei auch der kommerzielle Erfolg vergönnt.
Schon kurz nachdem bekannt wurde, dass aus dem Leck in 1500 Meter Tiefe täglich Millionen Liter Öl ins Meer strömen, hatte BP die Alternative Response Technology-Webseite online gestellt. Hier will BP Ideen sammeln, wie das Leck abgedichtet und das Wasser wieder gereinigt werden könnte.
Auch wenn zahlreiche Kritiker in dieser Webseite vor allem den Versuch von Image-Pflege sehen, so scheint sich BP tatsächlich mit den eingegebenen Ideen auseinanderzusetzen. Erste Vorschläge, die in Expertenrunden bei BP geprüft wurden, sind bereits an Ort und Stelle im Einsatz oder werden derzeit noch erprobt.
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