Der Brief trägt die Unterschrift von Brad Anderson, der als Vice President bei Microsoft für die Virtualisierung verantwortlich ist. Der Inhalt des Dokuments ist eindeutig.
“VMware fordert viele von Ihnen auf, drei Jahre laufende Lizenzverträge für Virtualisierungsprojekte zu unterschreiben. Aber mit dem Wandel hin zu Cloud Computing könnte Sie eine dreijährige Bindung an einen Anbieter fesseln, der nicht die volle Palette an Techniken, Flexibilität und Skalierbarkeit bietet, die Sie für den Aufbau einer Cloud-Computing-Umgebung benötigen.”
Weiter heißt es in dem Brief, dass VMware die Virtualisierung als reine Sparmaßnahme betrachtet und kein umfassendes Konzept bietet, um Daten von lokalen Rechenzentren in hybride Cloud-Umgebungen mit lokalen und fernen Speicherorten zu verschieben. Red Hat hatte ganz ähnlich argumentiert, als das Unternehmen vergangene Woche sein Konzept für das Management hybrider Clouds vorlegte.
“Wenn Sie eine neue Lizenzvereinbarung mit VMware in Betracht ziehen, reden Sie erst mit uns. Sie haben nichts zu verlieren und jede Menge zu gewinnen. Nicht nur kostet Microsofts Server-Virtualisierung etwa ein Drittel des vergleichbaren VMware-Produkts, sondern eine neue Studie unter 150 großen Unternehmen weist auch nach, dass diejenigen, die Microsoft-Virtualisierung einsetzen, 24 Prozent weniger Personalkosten im IT-Bereich haben.”
Branchenbeobachter prophezeien bereits seit einiger Zeit, dass auf dem Markt für Virtualisierung künftig mit zunehmend harten Bandagen gekämpft wird. Insofern ist dieser Brief vermutlich erst der Anfang.
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