Einer der ersten Computer, der Unternehmen für kommerzielle Zwecke zur Verfügung standen, war der ‘Universal Automatic Computer 1’, oder Univac 1. Entwickelt wurde er von John Presper Eckert und John William Mauchly von der Eckert-Mauchly Computer Corporation und gebaut vom Remington Rand – nachdem das Unternehmen Eckert-Mauchly gekauft hatte. Der fünfte Univac 1 – eigentlich für US Atomic Energy Commission gebaut – wurde von der silicon.de-Muttergesellschaft CBS genutzt, um das Ergebnis der US-Präsidentenwahlen 1952 vorherzusagen.
1966 kam der ‘Univac 1005’ auf den Markt. Der Computer war “transportfähig” und basierte auf einem Lochkartensystem. Die Weiterentwicklung des Univac 1004 (Speicher: 6 Bit) wurde von der US-Armee im Vietnam-Krieg eingesetzt. Der Univac 1005 kann als Vorläufer des mobilen Datenzentrums gelten, in dem die Rechenkapazität mit Servern in Containern nach Bedarf geregelt wird.
Die ersten Computer wurden gebaut, um sehr spezifische Aufgaben auszuführen. In den 60er Jahren gewährten Unternehmen wie IBM Kunden auf Stundenbasis Zugang zu ihren Systemen. Die Kunden konnten so etwa im ‘IBM Data Processing Centre’ in New York eigene Rechenprozesse auf IBM-Maschinen ausführen. Die Idee, für eine bestimmte Zeit Rechnerkapazität zu kaufen, erlebt mit dem Cloud Computing einen neuen Durchbruch.
Der nächste Schritt in der Evolution der Datenzentren waren die Mainframes. In den 70er und 80er Jahren – vor dem Aufstieg der Client-Server-Architektur – setzten die Unternehmen in Sachen Rechenkapazität vor allem auf Mainframes. Mit den Mainframes wie IBMs ‘Model 195’ aus dem Jahr 1970 begann die Entwicklung von Techniken für Kühlung, Ventilation und Stromversorgung – Techniken, die nach wie vor wichtig sind.
Mit dem Client-Server-Computing schwenkten viele Unternehmen von einem Mainframe-Rechner zu einer Rechenzentrumsarchitektur aus vielen vernetzen Computern um. Hersteller wie HP unterstützen den Trend mit speziellen Angeboten, so mit dem erweiterbaren System ‘HP 3000 Microcomputer’ aus dem Jahr 1986.
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