“SAP wird definitive das RIM Playbook unterstützen”, so Oliver Bussmann, SAP-CIO gegenüber dem Wall Street Journal. Demnach wird es mobile Versionen verschiedener Business-Produkte aus dem Hause SAP für das neue BlackBerry-Gerät geben.

Bussmann erklärte, dass alle ERP-Apps auch für das Playbook verfügbar sein werden. RIM ist mit einem Tablet-PC im Vergleich zu Apple deutlich zu spät. “Die Verbreitung des Playbooks wird von den Apps abhängen”, so Bussmann weiter. Und hier liege Apple derzeit weit vor dem BlackBerry, was ein großer Vorteil für Apple sei.

Im App-Store von RIM gibt es derzeit rund 10.000 mobile Anwendungen. Bei Apple sind es über 300.000 Business Apps. Googles Android kann RIM noch mit rund 100.000 Anwendungen überbieten. Diese Zahlen sprechen klar für Apples iPad.

Auch bei SAP zählt man sich zu den Early Adopters der neuen Plattform. Derzeit arbeiten rund 2000 Mitarbeiter in Walldorf mit dem iPad. Zwischen 300 und 500 neue Anwender kommen laut Bussmann jeden Monat neu hinzu, vor allem im Management und im Vertrieb. Ein Tablet sei kein vollwertiger Ersatz für einen Laptop, dennoch führe das Tablet zu weniger neuen kleinen Laptops und Netbooks bei SAP.

SAP wolle zudem in den nächsten Wochen die ersten Mitarbeiter mit dem neuen BlackBerry-Tablet ausrüsten. Der große Vorteil, den RIM gegenüber Apple mit dem Playbook hat, ist zum einen Support für Adobes Flash, das unter anderem auch in einigen SAP-Anwendungen verwendet wird, und die Integration mit dem BlackBerry Enterprise Server, den viele Unternehmen bereits für das Management von mobilen Geräten einsetzen.

Silicon-Redaktion

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