Über den Cloud-Dienst automatisiert Intune das Aufspielen neuer Updates und sorgt außerdem mit aktueller Viren-Software für sichere PCs. Der Dienst wacht auch über die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und gibt zudem eine Übersicht über die PCs. Bei Problemen können Administratoren per Fernzugriff über Intune auf den betroffenen PC zugreifen. Festgelegt werden kann auch, welche Microsoft-Updates und Service Packs auf den angebundenen Systemen eingespielt werden dürfen.

Bevor man den Dienst jedoch nutzen kann, muss auf jedem Client-PC eine Software aufgespielt werden. Diese überprüft den aktuellen Stand des Betriebssystems und liefert auf Wunsch auch Details über den Installationsfortschritt.

Voraussetzung für Intune ist Windows 7, Vista Enterprise, Ultimate oder Business, beziehungsweise XP Professional mit den Service Packs 2 oder 3. Mit in dem Angebot dabei sind Upgrade-Rechte auf Windows 7 Enterprise, so dass Unternehmen auf eine einheitliche Betriebssystemlandschaft standardisieren können.

Intune ist allerdings kein Ersatz oder Nachfolger für das Microsoft System Center, sondern eher ein kleiner Bruder. So ist beispielsweise ein zentrales Ausspielen von Applikationen oder Updates nicht vorgesehen. Auch das Sichern (Backup) des kompletten PCs ist bisher nicht möglich.

Das Angebot richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen. Sinnvoll ist der Dienst in erster Linie für Unternehmen, die keine oder nur eine sehr kleine IT-Abteilung unterhalten, um ihre Windows-Rechner zu verwalten. Praktisch ist das Tool beispielsweise auch dann, wenn im Unternehmen Außendienstmitarbeiter beschäftigt sind, die nur selten vor Ort sind und deren Rechner deshalb nur schwer beziehungsweise unregelmäßig gewartet werden können.

Windows Intune kostet 11 Euro pro PC und Monat. Für das Add-On Microsoft Desktop Optimization Pack (MDOP), welches optional dazu gemietet werden kann, erhöhen sich die Kosten um jeweils 1 Euro pro Monat. Ab 250 Lizenzen gewährt Microsoft Rabatte im Rahmen des Volumenlizenzprogramms. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt ein Jahr.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Keine Angst vor Phishing

Bereits seit einigen Jahren führt die RGF Staffing Germany Schulungen durch, um die eigenen Mitarbeiter…

30 Minuten ago

Blick ins Innenleben industrieller KI

Das Europäische Forschungsprojekt XMANAI hat den Blick in die KI geöffnet und macht ihre Entscheidungsprozesse…

39 Minuten ago

Wie Hacker Large Language Models für ihre Zwecke nutzen

Hacker nutzen LLM weniger als visionäre Alleskönner-Technologien, sondern als effiziente Werkzeuge zum Verbessern von Standardangriffen,…

53 Minuten ago

Software AG entwickelt KI-gestütztes Process-Mining-Tool

Der "ARIS AI Companion" soll alle Mitarbeitenden darin befähigen, Prozesse zu analysieren und Ineffizienzen aufzudecken.

3 Stunden ago

EM 2024: Fußballfest für Cyberangriffe

Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland nehmen die Cyberbedrohungen für Sportfans zu, warnt Marco Eggerling…

2 Tagen ago

CRM: Die Qual der Wahl

Software für das Customer Relationship Management muss passgenau ausgewählt und im Praxistest an das einzelne…

2 Tagen ago