“Wir sind wegen Googles immer häufiger auftretender Verhaltensmuster besorgt – wie die Blockade von Inhalten und Daten, die nur dazu dient, das Aufkommen einer wettbewerbsfähigen Alternative zu verhindern”, sagte Microsofts Rechtsvertreter Brad Smith gegenüber unserer US-Schwesterpublikation CNET.com.
Er verwies darauf, dass Googles Anteil am Suchmaschinen- und Suchmaschinenwerbemarkt in Europa noch höher sei als in den USA. Er liege nach Zahlen der EU-Kommission bei 95 Prozent. In den USA kämen immerhin ein Viertel der Suchergebnisse von Microsofts Suchmaschine Bing, zusammen mit Partner Yahoo.
Der Suchmaschinenriese zeige wettbewerbsfeindliches Verhalten auf dem Such- und Anzeigenmarkt sowie bei Smartphone-Software, so Smith in einem Blogbeitrag.
Mit der Beschwerde schließt sich Microsoft einem laufenden Wettbewerbsverfahren an. Die EU-Kommission hatte das Verfahren im November eröffnet, nachdem sich schon andere Firmen – unter anderem Ciao und Foundem – beschwert hatten, Google bremse die Konkurrenz aus. Unter anderem habe Google möglicherweise die Seiten konkurrierender Suchdienste in seinen Trefferlisten vorsätzlich zu weit unten und seine eigenen Dienste zu weit oben angezeigt, teilte die Kommission dazu mit.
“Wir sind über Microsofts Schritt nicht überrascht. Schließlich gehörte eine Microsoft-Tochter zu den ursprünglichen Beschwerdeführern”, erklärte ein Google-Sprecher in einer Stellungnahme. “Von unserer Seite aus werden wir den Fall mit der Europäischen Kommission weiter diskutieren. Wir werden auch jedem anderen gerne erklären, wie unser Geschäft funktioniert.”
Das Kartellverfahren der EU-Kommission ist nicht das einzige, das derzeit gegen Google läuft. Der amerikanische Bundessstaat Texas untersucht ebenfalls Googles Marktverhalten. Außerdem überprüft das amerikanische Justizministerium gerade die geplante Übernahme von ITA Software, eines Anbieters von Flugticket-Software.
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