Dementsprechend stellen sich offenbar viele Firmen darauf ein, Konventionalstrafen bezahlen zu müssen: 78 Prozent rechnen für diesen Fall mit einer hohen Summe. Die Wahrscheinlichkeit, dass es soweit kommt, ist der Umfrage zufolge hoch. 85 Prozent der europäischen Unternehmen hatten in den vergangenen 12 Monaten Lizenzprüfer im Haus, noch mehr erwarten innerhalb der nächsten 12 Monate ein Überprüfung ihrer Softwarelizenzen.

Drei von vier Befragten gaben an, es sei schwierig, ungenutzte Software zu identifizieren und diese innerhalb des Unternehmens umzuverteilen. Auch die Gründe dafür will die Studie herausgefunden haben: 43 Prozent der IT-Abteilungen versuchten, sich mit Hilfe manueller Prozesse oder unternehmenseigener Werkzeuge einen Überblick über die Softwarelandschaft im Haus zu verschaffen.

Kostenüberschüsse und Compliance-Probleme seien bei einem solch fragmentierten und arbeitsaufwändigen Ansatz vorprogrammiert, sagt Helge Scheil, Senior Vice President Service and Portfolio Management EMEA bei CA Technologies. “Das Management von IT-Assets, wie es aktuell von Unternehmen durchgeführt wird, ist nicht adäquat. Dies kann zu ernsthaften Konsequenzen für die Unternehmen führen.”

Tatsächlich arbeiten die meisten Unternehmen bereits seit Jahren an Strategien für das Software-Lizenzmanagement. Dass der Erfolg oft ausbleibt, liegt nach Angaben von Experten meist daran, dass das Projekt als Implementierungsaufgabe verstanden wird. Erfolgversprechender sei es, Lizenzmanagement als permanenten Optimierungsprozess zu etablieren.

Die aktuelle Umfrage zum Thema wurde im Herbst von CA Technologies auf dem europäischen “Gartner Procurement, Financial and Asset Management Summit” in London durchgeführt. 92 Entscheidungsträger aus 19 Ländern nahmen daran teil. Die ausführlichen Ergebnisse sind hier nachzulesen.

Redaktion

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