Amazon entlässt noch diese Woche 10.000 Mitarbeiter

Amazon (Bild: James Martin/CNET)

Die Streichungen betreffen einem Medienbericht zufolge vor allem die Gerätesparte und die Bereiche Einzelhandel und Human Resources. Die Kündigungswelle trifft möglicherweise bis zu drei Prozent der gesamten Belegschaft.

Amazon plant angeblich den bisher größten Stellenabbau in der Geschichte des Unternehmens. Wie die New York Times berichtet, soll sich das Unternehmen von rund 10.000 Mitarbeitern trennen. Das würde rund drei Prozent der weltweiten Belegschaft des E-Commerce-Konzern entsprechen.

Dem Bericht zufolge sollen in erster Linie die Geräte-Sparte, zu der der Sprachassistent Alexa gehört, sowie die Bereiche Einzelhandel und Human Resources betroffen sein. Mit der Umsetzung der Entlassungen sei noch in dieser Woche zu rechnen. Amazon wollte den Bericht auf Nachfrage von CNET nicht kommentieren.

Zahl der Kündigungen kann sich noch ändern

Die Quellen der New York Times gehen zudem davon aus, dass die Kündigungen abteilungsweise ausgesprochen werden. Auch die Zahl der gestrichenen Stellen kann sich demnach noch ändern, da die betroffenen Geschäftsbereiche ihre Planungen noch nicht abgeschlossen hätten.

Amazon gehörte zu den Unternehmen, die von der weltweiten Corona-Pandemie profitieren konnten. In zwei Jahren habe Amazon die Zahl seiner Mitarbeiter verdoppelt, heißt es weiter in dem Bericht. Anfang des Jahres seit das Wachstum dann auf den niedrigsten Wert seit rund 20 Jahren geschrumpft.

Gewinn um ein Drittel eingebrochen

Im abgelaufenen dritten Quartal steigerte Amazon seinen Umsatz um rund 17 Milliarden Dollar auf 127 Milliarden Dollar. Die operativen Kosten erhöhten sich indes um mehr als 18 Milliarden Dollar auf 124,5 Milliarden Dollar. Vor Steuern brach der Gewinn um fast ein Drittel auf 2,9 Milliarden Dollar ein. Für den Überschuss war allein die Cloudsparte AWS verantwortlich. Das internationale Handelsgeschäft bescherte Amazon einen operativen Verlust von fast 2,5 Milliarden Dollar. In den USA sorgte die Handelssparte für ein Minus von 412 Millionen Dollar.