Damit sollen zukünftige Kunden und Nutzer des Billig-Laptops des One-Laptop-Per-Child (OLPC)-Projektes frei zwischen dem derzeit genutzten Linux-System und dem noch von Microsoft zu portierenden Windows-System wählen können. Vorbild könnte Apples Boot Camp sein, dass ein wahlweises Booten von Mac OS X oder Windows erlaubt.

Mit der Erweiterung der XO-Systeme um Windows kommt Negroponte dem Wunsch vieler Entwicklungsländer nach, die sich lieber für Intels Classmate entschieden haben, da dieses System entweder Linux oder Windows bietet. Mit dem Dual-Boot-Modus würde der XO-Laptop im Bereich der Anwendungsvielfalt sogar den ungeliebten Konkurrenten ausstechen.

Zwischen Negroponte und Microsoft hat es in letzter Zeit viele Gespräche über eine Windows-Version gegeben, doch bislang ging es dabei allenfalls um eine Entweder-oder-Version, nicht jedoch um ein Dual-Mode-System. Obwohl auch Microsoft Kritik am OLPC-Projekt geäußert hat, hat Bill Gates während der Consumer Electronics Show diese Woche den Willen seines Unternehmens bestätigt, eine Windows-Version für den XO-Laptop zu entwickeln. “Wenn die Leute es nutzen wollen, dann werden wir sicherstellen, dass es auch ein Windows dafür gibt”, sagte Gates.

Unklar ist bislang allerdings, welche Anforderungen ein reduziertes Windows stellen wird und ob und in welchem Umfang die Hardware für eine Dual-Mode-Version erhöht werden muss. Damit könnten sich auch die Kosten für das ehemalige 100-Dollar-Notebook erhöhen, welches derzeit 199 Dollar kostet.

Silicon-Redaktion

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